Dennis Ley, Trainer des OSC Bremerhaven, war enttäuscht: „Fünf Gegentore im zweiten Durchgang sind einfach zu viel gewesen. Heute hat Hemelingen alles investiert, während wir wohl Lehren für die Zukunft erhalten haben. Daher geht mein Glückwunsch an die Bremer, die verdient weiter gekommen sind.“ Der Traum vom Einzug in die erste Hauptrunde des DFB-Pokals ist für die Bremerhavener ausgeträumt.

OSC-Trainer Dennis Ley (Mitte) war nicht zufrieden. Foto: Arnd Hartmann
Bereits im ersten Durchgang auf dem Kunstrasen am Nordseestadion zeigten die Gäste eine ordentliche Präsenz. Der OSC schien durchaus beeindruckt vom aggressiven Auftritt, ging daher eher glücklich mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Pause. Grund waren zwei verwandelte Foulelfmeter durch Mehmet Ari (45./ 45.+3).
OSC schwächelt nach der Pause
Das sahen wohl auch die Ostbremer so, denn sofort nach dem Wiederanpfiff erspielten sie sich das 2:1 (46.) durch Hiroto Shimokawa. Der Treffer brachte natürlich weiteren Schwung in die Reihen der hellwachen Gäste, während der OSC den Power-Schalter nicht umlegen konnte.

Salem Nouwame (links) und Mechak Nankishi im Zweikampf. Foto: Arnd Hartmann
Schon hieß es Ausgleich durch Ole Laabs (57.), der seinen Eckball kunstvoll direkt verwandelte. Der SVH gab sich damit nicht zufrieden, wollte mehr. Diyar Kücük war es schließlich vorbehalten, einen schnellen Angriff über den Flügel mit dem 2:3 (75.) zu vollenden.
Leichtigkeit und Torglück fehlen
Jan Niklas Kersten sowie Mechak Nankishi besaßen zwar Möglichkeiten, wieder einen Gleichstand herzustellen, doch fehlten ihnen heute die Leichtigkeit und das Torglück. Die Partie wurde in der 86. Minute durch einen verwandelten Elfmeter (Clinton Helmdach) zum 2:4 entschieden, da Toni Hennen einen Tick zu spät am Ball war, der Gegner fiel.

Hemelingen ist einfach nicht zu stoppen: Für den OSC Bremerhaven (von links): Kilian Hartmann und Luca-Maximilian Schlake ist im Lotto-Pokal-Viertelfinale Schluss. Foto: Arnd Hartmann
Schließlich glückte den Bremern auch noch ein Kontertreffer. Daniel Janke feierte das 2:5 (90.+1) und den Einzug in das Halbfinale. Der OSC muss sich dagegen wieder auf den Ligaalltag konzentrieren, wenn es am kommenden Sonnabend zum Brinkumer SV geht.
OSC Bremerhaven: Wiedenroth - Hennen (85. Gagelmann), Hartmann, Wagner, Ari, Schlake, Pleus (25. Weber), Kersten (68. Felipa), Nankishi, Jari-Pekka Ley, Adam
Tore: 1:0 (45./Elfmeter) Ari, 2:0 (45.+3/ Elfmeter) Ari, 2:1 (47.) Shimokawa, 2:2 (57.) Laabs, 2:3 (75.) Kücük, 2:4 (86./ Elfmeter) Helmdach, 2:5 (90.+1) Janke
Gelb-rote Karte: Berkay Isik (SVH).