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Die NBBL-Eisbären müssen den Aufstieg und die Playoffs abschreiben

Für die U19-Talente der Eisbären Bremerhaven ist der Traum vom Aufstieg in die Hauptrunde A der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) geplatzt. Im entscheidenden Duell mit der Niners Acedemy Chemnitz zogen die NBBL-Eisbären den Kürzeren.

Ti-Zyooh Florencia (Mitte) und seine Teamgefährten von den NBBL-Eisbären verpassten den Aufstieg und die Playoff-Teilnahme.

Ti-Zyooh Florencia (Mitte) und seine Teamgefährten von den NBBL-Eisbären verpassten den Aufstieg und die Playoff-Teilnahme. Foto: Masorat-f

Das Team von Trainer Tomasz Kumaszynski, das mit einem Sieg den Aufstieg und die Playoff-Teilnahme geschafft hätte, verlor am Sonntag mit 78:95 (39:44) in Sachsen - damit ist die NBBL-Saison für die Eisbären vorbei. „Die Jungs haben hart gekämpft, aber in den entscheidenden Phasen war Chemnitz besser. Während wir uns unsere Punkte sehr, sehr hart erarbeitet haben, hatten wir die Chemnitzer im Eins-gegen-Eins zu keinem Zeitpunkt im Griff. Wir haben das Spiel am Brett verloren“, sagte der NBBL-Coach mit Blick auf die Zweierquote der Niners von 67 Prozent.

Nach einem offensiven Schlagabtausch im ersten Viertel, das 23:23 endete, verloren die Eisbären offensiv etwas den Faden und verzettelten sich in Einzelaktionen. Chemnitz nutzte das zu einem 11:0-Lauf, den die Eisbären aber gestoppt bekamen. Zur Halbzeit waren die Gäste bei einem Rückstand von fünf Punkten in Schlagdistanz. Im dritten Viertel musste Kumaszynski zwei Auszeiten nehmen, um seine mit 17 Punkten in Rückstand (49:66) geratenen Schützlinge wieder in die Spur zu bringen. Nach 30 Minuten war beim Stand von 74:65 für die Niners noch alles drin, aber im Schlussviertel war nach einem weiteren 12:0-Lauf der Gastgeber die Luft raus.

Vorbereitung auf das Spiel war nicht optimal

„Klar waren die Jungs nach dem Spiel down, aber verlieren gehört dazu. Und wir haben mit Anstand verloren“, war Kumaszynski trotz der Niederlage zu Recht stolz auf seine Mannschaft, die sich in den vergangenen beiden Wochen wegen sieben erkrankten und angeschlagenen Spielern nicht so auf das Duell mit den Chemnitzern vorbereiten konnte, wie es notwendig gewesen wäre.

Die Chemnitzer waren von der Atmosphäre bei ihrem 92:80-Erfolg vor zwei Wochen in der Kolbhalle so beeindruckt, dass sie selbst viele Zuschauer für das richtungsweisende Spiel mobilisiert hatten. So sorgten 1.000 Zuschauer, darunter der Fanclub des Chemnitzer BBL-Clubs, für eine fantastische Stimmung. „Die hatten vorher nie Zuschauer, da war Totenstille, wie man auf den Videos hören konnte. Ich fand das sehr, sehr gut. Auch wenn die Stimmung nicht für uns war, war die Stimmung eher hilfreich als hinderlich“, sagte Kumaszynski.

NBBL-Eisbären: B. Gullatz (26 Punkte, 12 Rebounds); Baysalli (13 Punkte, 10 Rebounds, 4 Assists); Gäbler (12), Florencia (12); A. Meyer (7, 0/6 Dreier); von Thun (5), von Merveldt (3), Wersien; T. Gullatz; Ebifemi.

Dietmar Rose

Reporter

Dietmar Rose ist Sportredakteur bei der Nordsee-Zeitung mit den Schwerpunkten Fußball, Basketball und Tennis. Der gebürtige Münsteraner kam 1997 nach seinem Studium nach Bremerhaven.

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