Die Kunst der Auszeit: Ein Blick über den Staubwedelrand

Mit einem Vollzeitjob, Verpflichtungen und Terminen verlieren Menschen oft die kleinen Auszeiten aus den Augen. Dazu zähle ich mich auch. Doch hin und wieder tut es gut, innezuhalten und sich bewusst zu machen, dass Glück vielleicht nicht immer in der geputzten Wohnung oder dem sortierten Papierkram zu finden ist. Aber schlau schnacken kann ja jeder, am Wochenende habe ich einfach mal gemacht - nämlich eine Kräuterwanderung.

Statt wie jeden Samstagvormittag die Bude zu wienern, bin ich nach Sandstedt gefahren und habe unter strahlend blauem Himmel nach Sauerampfer und Spitzwegerich gesucht, einen Blumenkranz gebunden und Gänseblümchen auf Brot gegessen. Und zwischendurch fast vergessen, dass ich gar nicht im Urlaub bin. Die Sonne ist heute wieder weg, aber die schöne Erinnerung an eine wirklich wohltuende Pause bleibt - genauso wie der Staub. Für den ist auch noch nächsten Samstag Zeit.