Der ESC Geestemünde und Torjäger Tim Klowat sind in Feierlaune

Während der ESC Geestemünde nach dem 3:2-Sieg beim TV Eiche Horn zünftig den Saisonerfolg und die Torjägerkrone von Tim Klowat feierte, kehrt bei den Olympischen von Trainer Björn Böning Ernüchterung ein. Zwar hat sein Team mit dem 3:1-Sieg beim FC Union 60 zumindest noch den Absturz auf Platz fünf verhindert. Nun aber steht sie mit dem neuen Trainer Angelo Pauls vor einem weiteren Anlauf in Richtung Meisterschaft.

A-Lizenzinhaber Böning ist vor allem von der Rückrunde enttäuscht. Der Tabellendritte hat 22 Punkte Rückstand auf Meister SV Hemelingen, der sich nach dem 3:0-Auswärtssieg beim FC Oberneuland nun auf die Aufstiegsrunde zur Regionalliga vorbereitet. Zuvor waren die Hemelinger zweimal als Vizemeisterschaft hinter Werder Bremen und dem FC Oberneuland gescheitert.

Tolles Solo von Kubilay Denkgelen

„Wir hatten schon vor, während und nach dem Spiel gute Laune und haben es geschafft, noch einmal 90 Minuten Spannung aufzubauen. Das war erneut eine gute Kollektivleistung, zumal Eiche Horn noch Dritter werden wollte“, fasste ESC-Trainer Blaz Cavar den 18. Saisonsieg zusammen. Damit hat die Bürgerpark-Elf die anvisierte 60-Punkte-Mark geknackt. Tim Klowat verwandelte einen schmeichelhaften Elfmeter zum 1:0. Antonio Tatar erhöhte zum 2:0 (26.), bevor die „Eichen“ per Konter durch Tayanc Göddal zum 1:2 (36.) verkürzen konnten. Allein das 3:1 von Spielmacher Kubilay Denkgelen war das Eintrittsgeld wert, als der Edeltechniker per Solo über das halbe Spielfeld die Defensive „austanzte“ und das Leder cool ins Tor schoss (47.). Eine Viertelstunde später verwandelte Ole Böttjer mit seinem 21. Saisontreffer ein Elfmetergeschenk zum 2:3-Endstand.

Tim Klowat erzielt 31 Saisontore

ESC-Torjäger Tim Klowat wurde mit 31 Treffern Torschützenkönig vor Maurice Kirsch (29), der gegen den OSC Bremerhaven ohne Torerfolg blieb. Die Olympischen gingen durch Marcel Wagner früh mit 1:0 (4.) in Führung. Jari-Pekka Ley gelang das 2:0 (59.). Der Tabellenachte gab nicht auf und verkürzte durch Modoulamin Jassey zum 1:2 (86.). Jan Sablotny machte in der siebten Minute der Nachspielzeit den angestrebten Auswärtssieg perfekt.

Den „Abstiegskrimi“ verlor Tura Bremen nach der 4:5-Heimniederlage gegen die SG Aumund/Vegesack und muss aufgrund der schlechteren Tordifferenz gegenüber dem KSV Vatan Sport zusammen mit dem SC Vahr/Blockdiek in die Landesliga absteigen.

ESC Geestemünde: Blum – Tjark Vogler, Lundraxhiu, Tatar, David Weber – Grewohl (76. Jasper Vogler / 90.+1 Fenrich), Leu, Jason Weber (76. Barth), Kubilay Denkgelen – Serhat Atilgan (66. Hoshaber), Klowat (76. Valencia-Mina).

OSC Bremerhaven: Wiedenroth – Wazneh (71. Guglielmli), Rohra (46. Jari Ley), Mario Vukoja, Hennen – Felipa (82. Sablotny), Wagner, Marafona da Costa, Schlake, Hofmann, Siga.