„Eyendorf ist in eigener Halle ein schwieriger Gegner. Das wird ein Ding“, betonte Trainer Michael Bollhöfer bereits nach dem 28:24-Sieg vor Wochenfrist gegen den Tabellenvierten von der HSG Hatten-Sandkrug. Der 20. Saisonsieg war ersatzgeschwächt doppelt wichtig, um den Wilhelmshavener HV II weiter unter Druck zu setzen, der in Schüttdorf und Neerstedt sowie mit dem Heimspiel gegen die HSG Hunte-Aue Löwen noch vor drei kniffligen Restaufgaben steht.
Die Drittliga-Reserve vom Jadebusen muss auf einen Ausrutscher der Schiffdorfer hoffen, da der Klassenneuling das direkte Duell (27:29 / 37:27) gewonnen hat.
Personell sieht es bei Schiffdorf besser aus, da Lucien Olsowski, Tobias Bombe und Marvin Thomas wieder mit an Bord sind. Dagegen dürfte Top-Torjäger Joel Hoppe (Muskelfaserriss) weiter ausfallen, so dass die Hauptlast weiter bei Routinier Julian Langwucht und Youngster Jannik Göbel liegen dürfte, die ihr Können mit 13 und acht Toren gegen Hatten-Sandkrug eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben.
Olsowski und Aukschlat nach Ballgewinn kaum zu stoppen
Die zweite „Waffe“ ist bei den Schiffdorfern der Tempogenstoß mit den schnellen Außen Olsowski und Niklas Aukschlat, die nach einem Ballgewinn kaum zu stoppen sind. In der Defensive kann sich Bollhöfer auf die abgezockten Bomben Philipp Habermann und Thomas verlassen. Wenn dann noch das Torhüter-Trio Michel Kuck, Lukas Ketteler und Sören Schulz erneut einen Sahnetag erwischen, ist der Traum vom Oberliga-Aufstieg greifbar.
„Wir müssen vorlegen und Wilhelmshaven unter Druck setzen. Für uns zählt jede Minute. Der Countdown läuft. Die Mannschaft und alle Beteiligten glauben an den Aufstieg. Für uns ist es ein positiver Druck, da wir derzeit alle viel Spaß miteinander haben. Die Stimmung ist sehr gut. Vielleicht fällt ja sogar eine Vorentscheidung“, sagt Bollhöfer, der erneut eine schlagkräftige Mannschaft aufstellen will. Wie bereits gegen Hatten-Sandkrug mit Verstärkung aus der zweiten Mannschaft und der A-Jugend-Oberliga.