In der vergangenen Saison hatten sich beide Protagonisten einen erbitterten Dreikampf mit dem Wilhelmshavener HV II geliefert. Am Ende gewannen die Ostfriesen mit 47:9-Punkten die Meisterschaft vor den Schiffdorfern (45:11) und der punktgleichen Mannschaft vom Jadebusen, die den Sprung in die Oberliga aufgrund der schlechteren Tordifferenz verpasste.
Das Hinspiel in eigener Halle wurde gewonnen
Momentan hat das Team von Trainer Michael Bollhöfer die Nase vorn und will nach dem 25:33 gegen den Tabellenzweiten TV Cloppenburg beim Schlusslicht wieder punkten. In eigener Halle gewannen die Schiffdorfer die Partie dank der Tore von Julian Langwucht (10) und Niklas Aukschlat (9) mit 38:33. Aufpassen muss der Tabellenachte auf Simon Stöhr, der 15 „Buden“ am Feldkamp warf.
Das Momentum spricht für Schiffdorf, da die Drittliga-Reserve nach dem 29:18-Heimsieg am 7.Oktober gegen die HSG Heidmark keinen einzigen Punk mehr eingespielt hat. Dennoch weiß Bollhöfer um die knifflige Aufgabe. Knappe Heimniederlagen gegen den HC Bremen (32:34), HSG Delmenhorst (28:30) und der gute Auftritt vor drei Wochen gegen den TV Cloppenburg (25:32) sollten Warnungen genug für Schiffdorf sein.
Bollhöfer wundert sich über Aurichs Ergebnisse
„Wir haben bis dato unter extrem schwierigen Bedingungen alle drei Partien gegen Aurich gewonnen, die handballerisch nicht schlechter sind als wir. Sie sind dynamisch, spielen kreativ und bestrafen die Fehler des Gegners. Ich weiß gar nicht, warum sie da unten stehen“, warnt Bollhöfer vor der OHV-Drittliga-Reserve.
Der hat mit seinen Männern nach dem guten Auftritt gegen Cloppenburg in der Trainingswoche die Wunden geleckt. Die personellen Sorgen seien etwas kleiner geworden, da es bei Lucien Olsowski mit seiner Verletzung vorangeht und Tom Wesche wieder dabei ist. „Wir müssen uns körperlich zusammenreißen und wollen das Spiel gewinnen, um unseren Tabellenplatz zu stabilisieren“, so der Schiffdorfer Trainer.