„Die erste Halbzeit hat wieder nicht stattgefunden. Das war zuletzt beim 2:2 gegen LTS genauso“, sagte der ESC-Coach nach dem Abpfiff. „Das war heute bis zum Seitenwechsel ein pomadiger und lethargischer Auftritt. Schon wieder haben wir in der Schlussphase Punkte liegengelassen“, ärgerte sich Wölm über die fünfte Saisonniederlage.
Das 0:1 ließ nicht lange auf sich warten. Die „60er“ nutzten durch Sergey Valentinovic Babaev einen Konter zur Führung (8.). Wölm war nach dem Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Hendrik Duschner bedient und wechselte mit Florian Beck, Antonio Tatar und Felipe Casanova drei neue Kräfte ein, die für mehr Schwung beim Tabellenfünften sorgten.
Nach einem langen Einwurf gepennt
Der Lohn war der 1:1-Ausgleichstreffer von Florian Beck nach guter Vorarbeit von Regufe und Casanova. Vier Minuten später fand ein Freistoßtor von Seli Qorri nach Abseitsprotesten der Bremer Anerkennung zur 2:1-Führung für die Bürgerpark-Elf, nachdem der Ball vorbei an Freund und Feind den Weg ins Tor gefunden hatte.
„Danach hatten wir alles im Griff, bis Tatar ein klares Foul im Strafraum beging und Falk Marquard den Foulelfmeter zum 2:2 verwandeln konnte. Beim 2:3 in der Nachspielzeit haben wir nach einem langen Einwurf gepennt und die Partie verloren. Dementsprechend mies ist die Stimmung“, sagte Wölm.
ESC Geestemünde: Blum – Graske, Janssen (46. Tatar), Weber, Regufe – Nihat Atilgan (46. Casanova), Qorri, Leu, Vedat Atilgan (81. Mohmand), Schüler (46. Beck) – Denkgelen.
Tore: 1:0 (8.) Sergey Valentinovic Babaev, 1:1 (63.) Florian Beck, 1:2 (67.) Seli Qorri, 2:2 (77.) Falk Marquard, Foulelfmeter. 3:2 (90.+3) Karlis Plendiskis.