Seit zwei Jahren hegen die Hobby-Eishockeyspieler den Traum, mal an einem internationalen Turnier teilzunehmen. Nun wird er wahr. „Die Idee kam von unserem Kollegen Frans Schaper, der einige Jahre in Turku gelebt hat und uns von dem Turnier erzählt hat“, berichtet Thomas Hinrichs, Berufsfeuerwehrmann und Kapitän der Firefighters. Das Turnier in Finnland ist eines für alle Behördenmannschaften; die Bremerhavener treffen auf finnische Feuerwehren, Polizei, Militär und Grenzschutzbehörden. Sie sind das einzige Team aus dem Ausland. Das Ziel für das Turnier? „Wir wollen nicht Letzter werden und einen guten Eindruck als Gäste hinterlassen“, sagt Hinrichs.
Das „Abenteuer Finnland“ kostet rund 30.000 Euro
Das „Abenteuer Finnland“ kostet die Bremerhavener einiges an Kraft und Geld. Fast zwei Tage dauert die Anreise per Bus. Am Sonntagabend geht es los, am Dienstagmittag ist Ankunft in Turku. Rund 30.000 Euro kostet der neuntägige Ausflug - der keine Dienstreise ist, wie Hinrichs betont. „Wir mussten dafür alle Urlaub nehmen.“
Die Kosten werden für die Spieler aber gemindert, weil sich viele Sponsoren und Spender beteiligt haben. Insgesamt 36 Teilnehmer sind dabei, darunter auch einige Frauen und Freundinnen der Spieler.
Auch wenn sich die Mannschaft Firefighters nennt, muss man nicht bei der Feuerwehr tätig sein, um mitspielen zu können, betont Hinrichs. „Aber die meisten bei uns haben ,Blaulicht-Hitergrund‘, zum Beispiel spielen Polizisten und Rettungssanitäter mit.“
In Deutschland spielt die Mannschaft in der Feuerwehr-Eishockey-Liga (FEL) gegen andere Berufsfeuerwehren. Es ist reiner Hobbysport. Auf welchem Niveau die Gegner sind, weiß Hinrichs nicht. Er hat großen Respekt vor den Finnen, bei denen Eishockey Volkssport ist. Aber er sagt auch: „Wir haben schon auch ein paar gute Spieler.“