Vermischtes
Behörde klagt mutmaßlichen Millionenbetrüger an
Ein Mann aus dem Ruhrgebiet soll Bankkunden in ganz Deutschland abgezockt haben. Nach dem Willen der Ermittler soll er dafür nun vor Gericht kommen.

Online-Kriminelle versuchen beim Phishing beispielsweise, ein Online-Bankkonto zu plündern. (Symbolbild)
Foto: Karl-Josef Hildenbrand
Ein Mann aus Nordrhein-Westfalen soll Bankkunden aus ganz Deutschland um mehr als eine Million Euro gebracht haben. Die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg hat den 27-Jährigen unter anderem wegen banden- und gewerbsmäßigen Betrugs angeklagt, wie die bei der Behörde angesiedelte Zentralstelle Cybercrime Bayern mitteilte. Nun muss das Landgericht Bamberg entscheiden, ob es zu einem Prozess kommen wird.
Der Angeschuldigte sei am 4. Dezember 2024 im Ruhrgebiet festgenommen worden und seither in Untersuchungshaft. Er sei überwiegend geständig. Insgesamt gebe es 169 mutmaßlich Geschädigte und einen Schaden in Höhe von mehr als 1,2 Millionen Euro.
Koordinator einer Bande
Die Ermittler werfen dem Mann vor, als Koordinator einer Bande seit Mitte 2022 eine Vielzahl von Betrugstaten begangen zu haben. Die Gruppe hat sich nach Angaben der Zentralstelle bei den Opfern telefonisch als Bankmitarbeiter ausgegeben, um an Daten zu Konten zu kommen. Die mutmaßlichen Komplizen des Angeschuldigten seien wegen der Vorwürfe bereits verurteilt.