„Das war das erwartet schwere Spiel. Am Anfang waren wir mit fairen Mitteln nicht zu schlagen. Wir brauchen noch ein wenig mehr Zeit, um sich an die härtere Gangart nach nur einem Oberligajahr zu gewöhnen. Das wird alles kommen. Handballerisch sind wir nicht weit weg von einem Gegner, der uns heute besiegt hat“, blickt Trainer Michael Bollhöfer positiv in die Zukunft.
Der Aufsteiger dominierte die Anfangsminuten und führte nach Toren von Joel Hoppe (3), Julian Langwucht (2) und Niklas Aukschlat mit 6:2 (5.). Die Gastgeber nahmen die Auszeit und verteidigten mit viel Härte besser. Nach der 9:6-Führung von Jannik Göbel drehte sich das Blatt. Tobias Ratsch traf zum 15:12-Halbzeitstand für den Tabellensechsten aus Lehrte.
Porwoll und Göbel sorgen für Ergebniskosmetik
Hoppe, der acht Tore warf, konnte noch einmal zum 14:16 verkürzen. Eine Zeitstrafe von Leif Brandt (34.) nutzten die Gastgeber mit Treffern von Joel Wunsch und Louis Ewert (2) zum 19:14 (36.). Der Fünftorevorsprung zog sich durch die zweite Halbzeit. Paul Porwoll zum 24:29 und Göbel zum 25:30 sorgten in der Schlussminute noch für Ergebniskosmetik. „Wir müssen sehen, dass wir uns schnellstmöglich mit mehr Tempo und insgesamt besseren Nehmerqualitäten in der Regionalliga akklimatisieren. Die Aufgabe am Sonnabend beim Achten MTV Vorsfelde wird ähnlich schwer. Wir müssen uns in der Defensive mit einer gesunden Härte besser behaupten. Da haben wir einen Nachholbedarf“, so Bollhöfer. Die Liga ist nach dem Sieg der HSG Nienburg gegen Vorsfelde (38:32) und dem Überraschungssieg des SV Alfeld gegen Tabellenführer HSG Varel (27:26) nach dem achten Spieltag noch enger zusammengerückt.
TV Schiffdorf: Ketteler, Pilati – Hoppe (8), Aukschlat (4/1), Langwucht (3), Jannik Göbel (3), Neel Klink (3), Leif Brandt (2), Paul Porwoll (1), Lucien Olsowski (1), Philipp Habermann, Daniel Brandt, Reents, Ole Andersen, Koltrowitz, Rafael Steffens.