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Andere Länder, andere Sitten: Jatta und die Hochzeit auf Distanz

Mittendrin, aber nicht dabei: Seit dem Nikolaustag ist HSV-Spieler Bakery Jatta verheiratet. Bei der Zeremonie in der Heimat Gambia war er aber nicht.

Klingt skurril, ist aber wahr. Natürlich wäre der dienstälteste Profi des Hamburger Fußball-Zweitligisten lieber dabei gewesen, „aber als Fußballprofi weit weg von der Heimat ging das leider nicht“.

Deswegen hätten seine Familie und die Familie seiner Frau Isatou Bojang eine große, muslimische Zeremonie geplant, „bei der die Ehe dann - auch ohne meine Anwesenheit - offiziell wurde“.

Bis zur Sommerpause abzuwarten wie die meisten Profis, das kam ihm nicht in den Sinn. Es handele sich aber nicht um eine arrangierte Heirat, betonte Jatta, der 2015 als Geflüchteter nach Deutschland kam.

Seine Frau stammt aus demselben Dorf wie er. Nach dem letzten Spiel des Jahres am 21. Dezember reist er in seine Heimat und sieht seine Frau. Doch das soll nicht immer so bleiben. Das Ehepaar will bald gemeinsam in Hamburg leben.

Mareike Scheer

Reporterin

Mareike Scheer ist gebürtige Bremerhavenerin und hat an der Deutschen Sporthochschule in Köln Sportwissenschaften mit Schwerpunkt Medien und Kommunikation studiert. Seit Juli 2019 arbeitet sie in der Sportredaktion der NORDSEE-ZEITUNG und ist Expertin für Eishockey und Reitsport.

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