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Als Freddy Quinn in der Stadthalle von der Bühne fiel

Als Freddy Quinn in der Stadthalle von der Bühne fiel

Wo willst Du anfangen, wo aufhören - in fast 50 Jahren sind zu viele Künstler in der Stadthalle aufgetreten, um sie alle zu erwähnen. Aber Gerd Husmann ist sich sicher: Einen haben wir übersehen. Er und seine Frau kamen 1974 sogar in den Genuss von Freikarten, um Freddy Quinn quasi zur Eröffnung der Halle zu erleben. „Auf jeden Fall ein Superstar“, meint Husmann – jedenfalls damals. Für Freddys Publikum reichten die Stühle nicht. Die Marine half aus, karrte Mobiliar heran und zum Dank gab’s zwei Karten für die erste Reihe. Da wurde Husmann Zeuge, wie Freddy Quinn strauchelte und sich derart verletzte, dass er behandelt werden musste – natürlich erst nach dem Konzert. Wieder half die Marine. Die Fahrt ging ins St. Joseph-Hospital, damals noch von Nonnen geführt – und die weigerten sich zunächst, jenen Freddy Quinn zu versorgen. Das sei doch bloß ein Künstlername. Erst ein Anruf in der Stadthalle soll die Nonnen umgestimmt haben, wen sie da tatsächlich vor sich hatten: Franz Eugen Helmuth Manfred Nidl, eben besser bekannt als Freddy Quinn. Die Schulter war nur geprellt, Freddy konnte die Heimfahrt antreten. Das, meint Gerd Husmann heute, sie doch auch eine dolle Geschichte aus der Stadthalle. Recht hat er.

Thorsten Brockmann
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