Meine Frau und ich haben am Wochenende ein Tablet für unseren zwölfjährigen Sohn eingerichtet. Eine App nach der anderen installiert. Bis er irgendwann sagte: „Das dauert ja ewig. Kein Wunder, ihr seid ja auch steinalt.“ Ebenfalls am Wochenende hatte ich ein Abitreffen . Wir, die vor 20 Jahren an der Schollschule unser Abi gemacht haben, haben uns in der Blattlaus getroffen. Die meisten von uns haben gerade den 40. Geburtstag gefeiert. Ich schnappte bei dem Treffen den Satz auf: „Mit 30 denkt man, man ist alt, obwohl es überhaupt nicht stimmt. Mit 40 ist man dann wirklich alt. Der Körper zeigt es einem.“ Da ist viel Wahres dran. Bei diesen Gedanken rund ums Alter und die schöne Schulzeit, die immer länger her ist, könnte man glatt schwermütig werden. Zum Glück habe ich, auch am Wochenende, angefangen, das tolle Buch „Altern“ von Elke Heidenreich zu lesen. Das zeigt: Das Altern hat auch richtig viele gute Seiten, die die schlechten, die es sicherlich auch gibt, nahezu aufwiegen. Jedes Jahr aufs Neue. Und Elke Heidenreich ist 81. Mit diesem Gefühl lässt es sich doch gut ins neue Jahr gehen.
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