Jüngst ist mir in den sozialen Medien ein Beitrag des Rektors der Hochschule Bremerhaven aufgefallen. Professor Alexis Papathanassis hatte dort ein kurzes Video geteilt. Man dachte auf den ersten Blick, er selbst stelle sich vor. Doch in der Beschreibung erklärte er, dass es sich um einen virtuellen Klon handele, per künstlicher Intelligenz erstellt. Diese Version seiner selbst stellte sich in sieben Sprachen vor - sogar auf Arabisch, obwohl Papathanassis selbst diese Sprache gar nicht alle beherrscht. Der Rektor teilte mit, dass es nicht einmal eine Stunde gedauert habe, diesen virtuellen Klon herzustellen - und er fragte sich, was diese rasanten KI-Entwicklungen fürs Lernen, für die Arbeit und das Miteinander bedeuten. Die Hochschule Bremerhaven wirbt ja immer mit einer besonderen familiären Atmosphäre und persönlichen Beziehungen zwischen Studierenden und Lehrenden. Daher dürfte feststehen: Auch wenn die KI-Möglichkeiten spannend sind, das persönliche Lob und der persönliche Rat eines realen Dozenten dürften noch lange mehr wert sein als die eines KI-generierten.
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