Panorama

Zu viele Knospen weggeknabbert

Lecker, Knospen! Die schmeckten Rehen ähnlich wie uns Pralinen, sagt ein Förster. Zu viel Knabberei führt aber zu Problemen im Wald.

Von dpa
24. März 2025
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Dieser junge Trieb eines Baumes wurde angeknabbert.

Dieser junge Trieb eines Baumes wurde angeknabbert.

Foto: Jörg Halisch

Ein kleiner Baum im Wald ist eingezäunt. Was könnte wohl dahinterstecken? Vermutlich ist es ein Schutz vor hungrigen Rehen. Die Tiere fressen nämlich gerne die Knospen. „Die Rehe sind „Pralinen“-Fresser“, sagt ein Förster. Er meint damit, die Rehe seien so verrückt nach den frischen Knospen wie Menschen nach Schokolade.

Man spricht dann von Schäden durch Verbiss bei den Bäumen. Das Problem besteht vor allem zwischen Januar und April. „Da ist der Verbiss am höchsten“, sagt der Förster. „Wenn der Frühling kommt, gehen die Rehe wieder auf die Felder.“

Der Verbiss führt aber zu großen Problemen im Wald. Wenn es zu viele knabbernde Rehe und nicht genügend unterschiedliche Baumarten gibt, ist der gesunde Mischwald in Gefahr. Um ein Gleichgewicht herzustellen, gibt es Zäune und Schutzhüllen für kleine Triebe. Außerdem werde mehr gejagt, sagt ein Fachmann. Auch das sei wichtig für das Gleichgewicht im Wald.

Man spricht von Schäden durch Verbiss, wenn etwa Rehe die Knospen an Bäumen abknabbern.

Man spricht von Schäden durch Verbiss, wenn etwa Rehe die Knospen an Bäumen abknabbern.

Foto: Jörg Halisch

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