Die Energiebranche belegt laut einer aktuellen Analyse des Zahlungsanbieters SumUp den Spitzenplatz beim Thema Work-Life-Balance. Die Mitarbeitenden dieser Branche arbeiten im Schnitt 38,6 Stunden pro Woche, verdienen rund 5.789 Euro brutto im Monat und bewerten ihren Job sowie das Gleichgewicht zwischen Beruf und Privatleben besonders positiv. Daraus ergibt sich ein Gesamtwert von 94,19 Punkten – der Höchstwert im Vergleich aller 17 untersuchten Branchen.
Wissenschaft und Finanzen im oberen Drittel
Auch wissenschaftliche Dienstleistungen sowie die Branche Finanzen und Versicherungen schneiden mit 84,25 beziehungsweise 83,57 Punkten sehr gut ab. Ausschlaggebend für diese Platzierungen sind neben der moderaten Arbeitszeit vor allem hohe Gehälter und gute Bewertungen auf Plattformen wie Glassdoor. Hier zeigt sich: Qualifizierte Berufe mit akademischem Hintergrund bieten oft auch mehr Flexibilität im Arbeitsalltag.
Gastgewerbe bleibt Schlusslicht im Branchenvergleich
Am unteren Ende des Rankings landet das Gastgewerbe mit nur 17,34 Punkten. Die Branche weist mit 39,3 Wochenstunden zwar keine Extremwerte bei der Arbeitszeit auf, doch die Kombination aus niedrigem Monatslohn (3.042 Euro), geringen Jobbewertungen (Ø 3,38) und schwacher Work-Life-Balance-Bewertung (Ø 3,11) macht sie unattraktiv. Auch Berufe im Transportwesen und der Kunstbranche landen weit abgeschlagen auf den hinteren Plätzen.

Die Ergebnisse im Branchen-Vergleich Foto: Kröner / connective3 / SumUp
Generation Z stellt neue Ansprüche an den Arbeitsmarkt
Laut einer Umfrage von Statista legen rund 74 Prozent der Generation Z großen Wert auf eine gesunde Work-Life-Balance bei der Berufswahl. Arbeitgeber geraten dadurch zunehmend unter Druck, flexible Modelle und faire Arbeitsbedingungen zu schaffen. Besonders in Branchen mit niedrigen Zufriedenheitswerten ist dies eine Herausforderung – aber auch eine Chance, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Weitere Informationen finden Sie im dazugehörigen Blogpost. (pm/vk)