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Von der Wüste bis zur Küste: Ein Roadtrip durch Afrika

Afrika ist ein Kontinent der Kontraste. Endlose Sandlandschaften, exotische Tiere in freier Wildbahn und tropische Küstenregionen: Die verschiedenen Gebiete lassen sich perfekt in Form eines Roadtrips besuchen. Von den nordafrikanischen Dünen geht die Fahrt einmal vorbei an der atemberaubenden Flora und Fauna Afrikas bis nach Kapstadt.

Afrika Safari

Afrika ist ein Kontinent der Kontraste. Welche Länder eignen sich am besten und was haben sie jeweils zu bieten? Foto: stock.adobe.com © Simn

Route und Highlights

Wer Afrika nicht nur sehen, sondern wirklich erleben möchte, muss ausreichend Zeit mitbringen. Denn der Kontinent ist riesig, zählt rund 1,4 Milliarden Menschen, 30.370.000 Quadratkilometer Fläche und 54 verschiedene Länder. Nicht alle von ihnen eignen sich für eine Reise, vor allem aus Sicherheitsgründen. Dennoch ist die Auswahl an wunderschönen, abwechslungsreichen und sicheren Destinationen groß. Zumindest zwei oder drei Länder zu besichtigen, wenn die Reisenden ohnehin die lange Anreise auf sich nehmen, ist daher dringend zu empfehlen. So lässt sich der Kontinent in seinen verschiedenen Facetten erleben und es kommt maximale Abenteuerlust auf. Welche Länder eignen sich also am besten und was haben sie jeweils zu bieten?

1.Start in Marokko – Die Sahara erkunden:

Ein beliebtes afrikanisches Reiseland und ein hervorragender Ausgangspunkt für einen Roadtrip durch den Kontinent ist Marokko. Hier in Nordafrika, nur unweit von der spanischen Küste entfernt, präsentiert sich Marokko im orientalischen Flair. Das Land ist vor allem bekannt für seine kulturelle Vielfalt, seine landschaftliche Schönheit sowie seine reiche Geschichte. Zudem ist die Anreise aus Europa vergleichsweise kurz, unkompliziert und günstig, weshalb es eine so beliebte Wahl ist für kürzere Reisen oder eben als Startpunkt für einen Roadtrip, inmitten der majestätischen Dünen der Sahara. Abenteuerlustige können hier Natur pur genießen, beispielsweise bei einem der atemberaubenden Sonnenaufgänge in Merzouga oder im Draa-Tal mit seinen paradiesischen Oasen. Weitere landschaftliche Highlights in Marokko sind das Atlasgebirge mit seinen malerischen Dörfern, wo sich vor allem Wanderer und Bergsteiger wohlfühlen. Aber auch die Saharawüste und die fruchtbaren Täler präsentieren sich in riesiger Vielfalt und beeindruckender Schönheit.

Gleichzeitig mangelt es Marokko nicht an Küsten, die zum Baden an wunderschönen Stränden einladen und so manche pittoreske Küstenstadt beherbergen. Agadir und Essaouira gehören in jedem Fall zu den „Must-sees“. Wem es um uralte, geschichtsträchtige und ästhetische Städte geht, für den ist Marokko ebenfalls eines der lohnenswertesten Reiseziele. Die Städte in Marokko sind wichtige Kulturzentren für viele verschiedene Religionen und durch ihre bewegte Geschichte lassen sie arabische, berberische sowie französische Einflüsse erkennen. Vor allem Marrakesch mit der wunderschönen Medina, den lebendigen Souks und den prächtigen Palästen bleibt Reisenden garantiert in Erinnerung. Aber auch Fes, das kulturelle Herzstück von Marokko, ist eine beeindruckende Anlaufstätte mit einer mittelalterlichen Altstadt und der ältesten Universität der Welt. Da es sich um eines der beliebtesten Fotomotive nicht nur für soziale Netzwerke handelt, genießt außerdem Chefchaouen internationale Bekanntheit. Die Stadt erstrahlt in leuchtendem Blau inmitten der Rif-Berge und gibt damit eine weltweit einzigartige Kulisse ab. Weitere sehenswerte Städte in Marokko sind Casablanca mit einem einmaligen Mix aus Tradition und Moderne sowie Rabat, die Hauptstadt mit wichtigen historischen Stätten.

2. Durch Westafrika: tropisches Flair im Senegal

Die meisten typischen Reiseländer in Afrika befinden sich nördlich und südlich auf dem Kontinent, da es im Inneren nach wie vor durch viele Unruhen geprägt ist. Deshalb eignet sich nicht jedes Land für einen Aufenthalt – teilweise nicht einmal für eine Durchreise. Viele Reisende entscheiden sich daher, einen Roadtrip entweder im afrikanischen Norden oder im Süden zu machen; auch, weil dann die Entfernungen, die mit dem Fahrzeug zurückgelegt werden, überschaubar bleiben. Dennoch gibt es auch im Inneren des Kontinents einige sehenswerte Länder, die als sicher gelten. Sich vorab über die Sicherheitslage zu informieren, um gewisse Regionen zu meiden oder Risiken zu minimieren, ist dabei wichtig. In Westafrika lockt zum Beispiel der Senegal mit seiner Schönheit, Kultur und Gastfreundschaft. Er gilt als hervorragendes Reiseziel für einen Roadtrip, einzig Teile der Casamance sollten gemieden werden. Was also gibt es im Senegal zu sehen?

Im Senegal wird das Klima zunehmend tropisch. Somit warten hier gänzlich andere, aber nicht weniger beeindruckende, Naturlandschaften als im Norden. Erneut ist dabei die Vielfalt groß und sie reicht von traumhaften Stränden über weitläufige Salzseen bis hin zum UNESCO-Welterbe Niokolo-Loba, einem Nationalpark, der Löwen, Elefanten und Flusspferde beherbergt. Vogelliebhaber kommen im Djoudj-Nationalpark auf ihre Kosten, einem der bedeutendsten Vogelreservate der Welt. Vor allem, wenn sich hier Millionen von Zugvögeln versammeln, verspricht der Besuch ein unvergessliches Spektakel. Ein weiteres UNESCO-Welterbe ist die Île de Gorée. Diese Insel ist einerseits für ihre landschaftliche Schönheit bekannt und andererseits für ihre reiche Geschichte sowie Kultur, denn sie war einst ein wichtiges Zentrum des Sklavenhandels. Das Museum „Maison des Esclaves“ berichtet über diese erschreckende Episode in der afrikanischen Geschichte.

Zu den wichtigsten und zugleich sehenswertesten Städten im Senegal gehört selbstverständlich die Hauptstadt und das kulturelle Herz Dakar. Hier gibt es Kulinarik, Musik, Kunst und zahlreiche bunte Festivals, die einen unverfälschten Einblick in die Kultur des Landes gewähren. Die ehemalige Hauptstadt der französischen Kolonie, Saint-Louis, präsentiert sich demgegenüber in einem starken Kontrast. Hier herrscht eine eher entspannte Atmosphäre und die Besucher können Kolonialarchitektur in ihrer schönsten Form bestaunen.

Löwe auf einem Stein

Die Tiervielfalt in Senegal ist beeindruckend groß. Foto: stock.adobe.com © PUTSADA

3. Endlose Weiten und faszinierende Wüstenlandschaften in Namibia

Wenn es um eine Safari geht, gehört Namibia zu den bekanntesten und beliebtesten Reisezielen. Das Land gilt außerdem als sicher und darf daher bei einem Roadtrip durch Afrika nicht auf der Liste fehlen. Ganz gemäß dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ können die Reisenden hier als Selbstfahrer frei nach Lust und Laune das Land genießen. Wer eine Reise durch Afrika als Selbstfahrer plant und keine Grenzen überqueren möchte, findet mit Namibia eine optimale Wahl. Namibia gilt daher als das Paradies für Selbstfahrer und hat auch landschaftlich allerhand zu bieten:

  • Die Sossusvlei-Dünen gehören zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Namibia und sie versprechen unglaubliche Naturerlebnisse. Obwohl es sich um weitestgehend unberührte Naturlandschaften handelt, sind diese durch die gute Infrastruktur des Landes hervorragend für einen Roadtrip geeignet – die perfekte Kombination für Abenteuerlustige.
  • Die Namib-Wüste ist die älteste Wüste der Welt und bekannt für ihre spektakulären Sanddünen, darunter jene von Sossusvlei. Eine Reise durch die Namib-Wüste fühlt sich an wie eine Reise in eine andere Welt und hier mit Blick auf den Sternenhimmel zu nächtigen, wird garantiert zum unvergesslichen Erlebnis.
  • Der Etosha-Nationalpark ist das Zuhause zahlreicher Wildtiere, zum Beispiel der „Big Five“. Er ist aber auch landschaftlich einzigartig, denn er ist geprägt durch eine riesige Salzpfanne – die Etosha-Pfanne –, die sich bei Regen mit Wasser füllt und zum regelrechten Magnet für unterschiedlichste Wildtiere wird. Ein Spektakel, das es nicht zu verpassen gilt.
  • Der Fish River Canyon ist nach dem Grand Canyon der zweitgrößte Canyon der Welt. Wer nach Namibia kommt, sollte ausreichend Zeit einplanen, um hier zwischen Steilklippen und tiefen Schluchten zu wandern.
  • Kaokoveld ist eine unbekanntere und unberührte Region von Namibia, die sich im Nordwesten des Landes befindet. Hier können Reisende abseits der ausgetretenen Pfade reisen und einen Einblick in die Kultur und Lebensweise der semi-nomadischen Himba erhalten.
  • Die sogenannte Skelettküste ist besonders wild und rau – so sehr, dass hier im Laufe der Zeit zahlreiche Schiffe gesunken sind. Die Wracks sorgen nun für eine imposante Kulisse; vor allem, wenn sie von Nebelschwaden umhüllt sind. Zudem gibt es eine riesige Robbenkolonie namens Cape Cross.

Namibia ist somit aus vielen Gründen eine Reise wert. Die meisten Menschen kommen, um eine Safari als Selbstfahrer zu genießen und dadurch ein einmaliges Freiheitsgefühl zu erleben. Aber auch die Kultur sowie Geschichte des Landes sind fesselnd und wer will, kann bei Aktivitäten wie einer Dünen-Besteigung oder einer Ballonfahrt eine Extraportion Adrenalin ausschütten.

4. Eine waschechte Safari erleben: Botswana und das Okavango-Delta

Auf der Suche nach der perfekten Destination für eine Safari als Selbstfahrer gehört auch Botswana mit dem Okavango-Delta zu den größten Namen. Das kleine Land im südlichen Afrika hat in den vergangenen Jahren als Reiseziel rasant an Bekanntheit gewonnen. Vor allem Safari-Enthusiasten und Naturliebhaber kommen hier auf ihre Kosten, denn Botswana ist noch größtenteils naturbelassen und hat sich dem nachhaltigen Ökotourismus verschrieben. Die zahlreichen Nationalparks bieten daher optimale Bedingungen für eine Safari auf eigene Faust, zum Beispiel im Okavango-Delta, dem größten Binnendelta der Welt. Dieses ist nicht nur landschaftlich beeindruckend, sondern auch der Lebensraum von Löwen, Büffeln, Flusspferden, Krokodilen, Elefanten, Antilopen und unzähligen Vögeln. Es wurde mittlerweile sogar zum UNESCO-Welterbe ernannt.

Um vielfältige Naturlandschaften und ihre artenreiche Tier- sowie Pflanzenwelt zu entdecken, empfehlen sich weiterhin die Kalahari-Wüste, das Moremi-Wildreservat, das Central Kalahari Game Reserve, die Makgadikgadi-Salzpfannen und der berühmte Chobe-Nationalpark mit seinen riesigen Elefantenherden. Die Natur von Botswana umfasst somit Flüsse, Wüsten, Feuchtgebiete und dichte Wälder, sodass garantiert keine Langeweile aufkommt. Zudem können Aktivitäten wie eine Mokoro-Fahrt, eine Bootssafari oder spezielle Wandersafaris gebucht werden, um das Land aus allen Perspektiven kennenzulernen. Die klassischen Safari-Routen führen dabei von Maun zum Okavango-Delta, von Kasane in den Chobe-Nationalpark, von Maun nach Makgadikgadi mit unzähligen Flamingos oder zu der isolierten Kubu Island. Erfahrene Selbstfahrer finden außerdem in den abgelegenen Camps des Central Kalahari Game Reserves ein authentisches Safari-Erlebnis inmitten der Wildnis.

Mann in Afrika in der Natur

Namibia gilt als das Paradies für Selbstfahrer und hat auch landschaftlich allerhand zu bieten. Foto: stock.adobe.com © Samuel

5. Von Kapstadt zur Garden Route – Faszination Südafrika

Südafrika gehört zu den beliebtesten Reisezielen des Kontinents. Das Land ist somit gut besucht, es weist eine hervorragende Infrastruktur auf und präsentiert sich lebendig sowie bunt. Trotzdem muss hier kein Massentourismus befürchtet werden, denn auf der riesigen Fläche von 1.220.000 Quadratkilometern gibt es trotzdem noch viele verlassene Landstriche und Reiseziele für Ruhesuchende. Zu den bekanntesten Routen für einen Roadtrip in Afrika gehört die südafrikanische Garden Route, die in der atemberaubenden Metropole Kapstadt endet. Die „Mutterstadt“ Südafrikas, wie sie ebenfalls genannt wird, muss bei einer Reise in das Land definitiv ganz oben auf der Prioritätenliste stehen, ebenso der Tafelberg. Aber auch eine Fahrt entlang der Kap-Halbinsel zum Kap der Guten Hoffnung verspricht ein unvergessliches Erlebnis. Bevor sie hier im Südwesten endet, führt die Garden Route die gesamte Südküste entlang, vorbei an imposanten Küsten, malerischen Buchten, durch dichte Wälder und zwischen hohen Bergen hindurch. Zudem können zwischen Mossel Bay und Storms River allerhand Aktivitäten gebucht werden.

Weitere „Must-sees“ in Südafrika sind die Drakensberge in den östlichen Provinzen, die Karoo-Wüste mit einzigartiger Fauna, der Addo Elephant National Park mit Löwen, Büffeln und natürlich riesigen Elefantenpopulationen sowie weitere Nationalparks, die von der Kalahari-Wüste bis zur Ostküste beinahe nahtlos ineinander übergehen. Der bekannteste Nationalpark von Südafrika ist sicherlich der Krüger-Nationalpark. Er ist ein typisches Reiseziel für eine klassische Safari, denn hier – im größten Wildschutzgebiet von Südafrika – sind die „Big Five“ zuhause. Zudem eignet er sich durch seine gut ausgebauten Straßen optimal für eine Reise als Selbstfahrer. Weniger bekannt, aber ebenso beeindruckend, ist der iSimangaliso Wetland Park. Er ist ein UNESCO-Weltnaturerbe an der Ostküste und vor allem für seine Korallenriffe bekannt. In seinen Seenlandschaften und Feuchtgebieten fühlen sich außerdem Nilpferde, Krokodile sowie exotische Vogelarten wohl.

Afrikanische Insel

Der iSimangaliso Wetland Park ist ein UNESCO-Weltnaturerbe an der Ostküste. Foto: stock.adobe.com © ilker

Tipps für Selbstfahrer

An Auswahl mangelt es demnach nicht, wenn Selbstfahrer nach einer Destination für einen Roadtrip durch Afrika suchen. Allerdings gilt es hierbei einige Punkte zu berücksichtigen – zum Beispiel die vorab erwähnte Sicherheitslage. Gut zu recherchieren und die Route sorgfältig zu planen, ist daher das A und O. Hierbei müssen neben der Sicherheitslage beispielsweise die Jahreszeit oder die Wettervorhersage berücksichtigt werden. Wer spezielle Tiere sehen möchte, wie die Zugvögel oder die „Big Five“, sollte sich außerdem informieren, wann sich diese wo aufhalten und welcher Zeitpunkt für eine Beobachtung optimal ist. Je besser die Selbstfahrerreise geplant ist, desto stressfreier lässt sie sich genießen und umso sicherer sind die Reisenden unterwegs. So wissen sie stets, wie sie richtig reagieren, damit sie ausreichend Wasser sowie Nahrungsmittel haben und in Notfällen oder bei einer Autopanne schnell Hilfe bekommen. So abenteuerlustig ein Roadtrip auch klingt, sollte er also nicht leichtfertig angetreten werden. Wer aber ein sicheres Reiseland in Afrika wählt und einige Grundregeln beachtet, kann durchaus ein bisschen spontan sein und ein maximales Freiheitsgefühl erreichen. Zudem helfen folgende Tipps dabei, die Selbstfahrerreise zu einem gelungenen Erlebnis zu machen:

  • Fahrzeugwahl

Die Wahl des richtigen Fahrzeugs ist das A und O für einen gelungenen und sicheren Roadtrip. Einerseits muss es zuverlässig sein, auch auf weniger gut ausgebauten Straßen, denn mit diesen kann nicht überall in Afrika gerechnet werden. Andererseits ist ein geringer Verbrauch hilfreich, schließlich sind die Wege von Tankstelle zu Tankstelle weit. Die Stopps gut zu planen und gegebenenfalls einen Kanister für den Notfall mitzuführen, kann daher sinnvoll sein. In Ländern wie Namibia und Botswana, wo die Reisenden eine Safari als Selbstfahrer durchführen können, ist ein Geländewagen mit Allradantrieb daher ein Muss. Denn hier bestehen viele offizielle Straßen nur aus Schotter oder Sand. Ein Geländewagen bietet dafür die notwendige Bodenfreiheit, Traktion und Stabilität. Aber Vorsicht: Einen seriösen Anbieter auszuwählen und das Fahrzeug bei der Abholung auf seinen Zustand zu überprüfen, ist ebenfalls wichtig, um einen wirklich zuverlässigen Mietwagen zu erhalten.

Eine weitere Frage, die vorab beantwortet werden muss, ist jene nach dem Schlafplatz. Bei einem Roadtrip kann es praktisch sein, einen Schlafplatz direkt im Auto zu haben. Dann ist ein größerer, aber dennoch geländetauglicher Wagen sinnvoll. Wer diesen lediglich zur Fortbewegung nutzen möchte, kann auf ein kleineres, sparsameres sowie wendigeres Modell setzen. Das Fahrzeug muss also zu den Reiseplänen und dem jeweiligen Reiseziel passen. Zudem lohnt es sich, etwas Werkzeug und zumindest einen Ersatzreifen dabei zu haben. Übrigens: Ein Muss beim Roadtrip durch Afrika ist auch ein leistungsstarkes Navigationssystem, denn die Straßenbeschilderung ist vor allem abseits der Städte rar und ebenso der Internetempfang. Das „Navi“ sollte daher auch in abgelegenen Gebieten ohne Mobilfunk zuverlässig funktionieren.

  • Visa und Grenzübergänge

Ein Roadtrip durch Afrika muss aus mehreren Gründen besser vorbereitet werden als beispielsweise jener durch Europa. Wieso? Um sich vor Risiken zu schützen und um die notwendigen Dokumente frühzeitig zu beantragen. Dazu gehören zum Beispiel der Reisepass oder die Visa für die besuchten Länder. Die Bestimmungen können dabei je nach Land sehr unterschiedlich sein. Eine rechtzeitige Recherche ist daher unverzichtbar. Die Route muss dafür im Vorfeld festgelegt werden, um entsprechende Visa zu beantragen, gegebenenfalls auch für eine Mehrfacheinreise. Aber selbst, wenn die Reisenden alle notwendigen Dokumente griffbereit haben, ist an den Grenzübergängen teilweise mit langen Wartezeiten zu rechnen und einige Grenzübertritte kosten eine Gebühr. Vorsicht ist außerdem beim Zoll geboten: Nicht alles darf von einem Land ins Nächste mitgenommen werden, sodass auch hierbei eine Recherche vorab wichtig ist.

Reiseausrüstung

Ein wichtiger Punkt für einen erfolgreichen, reibungslosen und sicheren Roadtrip durch Afrika ist die richtige Ausrüstung. Foto: stock.adobe.com © kimrawicz

  • Ausrüstung

Der letzte wichtige Punkt für einen erfolgreichen, reibungslosen und sicheren Roadtrip durch Afrika ist die richtige Ausrüstung. Diese hängt erneut von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Reiseziel, der Jahreszeit, den geplanten Aktivitäten oder der Art von Roadtrip, die geplant ist – beispielsweise mit Camping oder Übernachtung in festen Unterkünften. Als zentrale Sicherheitsmaßnahme wird neben dem vorab erwähnten Navigationsgerät in jedem Fall ein Satellitentelefon empfohlen, denn abseits der Städte gibt es nur selten Mobilfunkempfang und somit können in Notfällen nur per Satellitentelefon die Hilfe beziehungsweise der Rettungsdienst gerufen werden. Weitere „Must-haves“ sind ein Reifenreparaturset, Abschleppseile, ein Wagenheber, ausreichend Wasser, ein gut ausgestattetes Erste-Hilfe-Set, genügend haltbare Lebensmittel und Benzinreserven – wie vorab erwähnt. Zudem lohnt es sich, immer ein Zelt, einen Schlafsack sowie Kochutensilien mitzuführen. Das gilt selbst, wenn eigentlich kein Camping geplant ist, falls an einem Tag das Etappenziel nicht erreicht wird oder es beispielsweise zu einer Panne kommt. Dann sind die Abenteurer für alle Eventualität gerüstet und können sich sorgenfrei auf einen unvergesslichen Roadtrip durch Afrika freuen.

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