Politik
Ministerin Warken: Arzneiversorgung im Herbst gewährleistet
Bei Medikamenten kann es auch einmal Lieferschwierigkeiten geben. In der Infektionszeit zum Jahresende eskalierten solche Probleme aber zuletzt. Die Ministerin tritt neuen Befürchtungen entgegen.

Zerstreut Sorgen über die Versorgung mit Medikamenten: Ministerin Warken.
Foto: Bernd von Jutrczenka
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken sieht nach früheren Problemen bei der Verfügbarkeit von Medikamenten eine stabile Lage in diesem Herbst und Winter. „Ich kann die Sorgen der Menschen verstehen, angesichts der Situation in den vergangenen Jahren“, sagte die CDU-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. „Aber ich kann beruhigen: Die Versorgung mit Arzneimitteln ist gewährleistet.“ Im Vergleich zu vergangenen Jahren habe sich die Situation vor allem bei Kinderarzneimitteln verbessert.
Angesichts akuter Nachschubprobleme bei Präparaten für Kinder hatte noch die Vorgängerregierung 2023 ein Anti-Engpass-Gesetz beschlossen. Es lockerte Preisregeln, um Lieferungen nach Deutschland für Hersteller lohnender zu machen. Als Sicherheitspuffer wurden unter anderem auch Vorräte von mehreren Monatsmengen für viel genutzte Mittel zur Pflicht.
Mehr Flexibilität für Apotheken bei Alternativen geplant
Warken sagte, mit einer Reform solle Apotheken außerdem mehr Spielraum beim Austausch geeigneter verfügbarer Arzneimittel gegeben werden. Weitere EU-Regelungen würden den Produktionsstandort Europa stärken. „Sowohl auf nationaler als auch europäischer Ebene hat die Arzneimittelversorgung eine sehr große Aufmerksamkeit“, sagte die Ministerin. „Sofern erforderlich, können wir auch kurzfristig bei Engpässen mit geeigneten Maßnahmen reagieren.“