Panorama
Machen, ohne drüber nachzudenken
Forschende haben für eine Studie untersucht, wie Menschen in ihrem Alltag handeln. Dabei kam heraus: Wir machen sehr viele Dinge automatisch.

Mehr als die Hälfte unserer Handlungen im Alltag sind Gewohnheiten.
Foto: Roberto Pfeil
Kaum ist man zu Hause, fliegen die Schuhe von den Füßen. Nach dem Klo wandern die Hände zum Waschbecken. Solche Dinge machen wir oft automatisch und denken nicht wirklich darüber nach. Es sind Gewohnheiten.
Forschende haben sich diese näher angeschaut. Sie haben untersucht, wie sich Menschen im Alltag verhalten. Dabei haben sie herausgefunden, dass mehr als die Hälfte ihrer Handlungen auf Gewohnheiten beruhen. Das bedeutet: Menschen tun viele Dinge, ohne sich bewusst dafür entschieden zu haben.
Das Gehirn weiß, wie es läuft
Gewohnheiten entstehen, wenn wir etwas immer wieder und immer gleich machen. Unser Gehirn merkt sich den Ablauf und übernimmt ihn irgendwann von allein.
Die Forschenden sind überzeugt: Solche Routinen kann man sich auch zunutze machen, wenn man sich zum Beispiel mehr bewegen will. So könne es hilfreich sein, Sport regelmäßig mit einer Alltagssituation wie etwa dem Feierabend zu verbinden.

Händewaschen passiert oft ganz automatisch.
Foto: Rolf Vennenbernd