Panorama
Eng mit der Natur verbunden
Sie spüren die Folgen des Klimawandels oft als Erste: Indigene Völker kennen sich gut mit ihrer Umwelt aus. Doch einige von ihnen mussten ihre Heimat wegen der Erderwärmung schon verlassen.

Diese Insel droht nach und nach im Meer zu versinken.
Foto: Matias Delacroix
In einigen Jahren ist diese kleine Insel wahrscheinlich überflutet. Sie liegt vor der Küste Panamas in Mittelamerika. Die Menschen dort gehören zur indigenen Volksgruppe der Guna. Weil der Meeresspiegel steigt, mussten rund 1.350 Inselbewohner aufs Festland umziehen.
Indigene gehören zur Urbevölkerung bestimmter Gebiete. Schon ihre Vorfahren lebten also dort. Trotzdem wurde ihnen im Laufe der Zeit immer wieder Land weggenommen. Weltweit gibt es zwar viele Millionen Indigene, die zu verschiedenen Völkern gehören. Insgesamt machen sie aber nur einen kleinen Teil der Weltbevölkerung aus.
Indigene in vielen Teilen der Welt
Indigene Völker leben zum Beispiel in Teilen von Amerika, Afrika oder auch in Asien. Die Menschen sind oft eng mit der Natur verbunden. Sie kennen sich also sehr gut mit ihrer Umwelt aus, zum Beispiel mit Tieren und Pflanzen. Das scheint sich auch darauf auszuwirken, wie sie mit der Natur umgehen.
Fachleute berichten: In Gebieten, wo Indigene über ihr Land bestimmen können, werden deutlich weniger Bäume abgeholzt. Regenwälder spielen für das Klima auf der Erde eine sehr wichtige Rolle.
Bedroht auch durch Trockenheit
Die Folgen der Erderwärmung spüren die Menschen besonders früh. Teilweise sind sie auch schon stark davon betroffen. Genau wie die Guna sind auch andere Inselbewohner auf der Welt bedroht.
Im Osten von Afrika ist das Problem eher die Trockenheit. Hirtenvölker, wie zum Beispiel die Massai, verlassen deshalb ihre Weidegebiete. Um zu helfen, gibt es verschiedene Projekte. Dort versuchen Fachleute zum Beispiel, Regenwasser aufzufangen und zu speichern. Oder es werden Pflanzen angebaut, die besser mit Dürre zurechtkommen.

Für die Menschen von der Insel Gardi Sugdub wurde auf dem Festland eine Siedlung gebaut.
Foto: Matias Delacroix

Die Massai leben im Osten von Afrika, zum Beispiel in dem Land Kenia.
Foto: Wang Guansen

In Afrika habe Menschen und Tiere immer wieder mit Dürren zu kämpfen.
Foto: Ben Curtis

Indigene setzen sich dafür ein, die Natur zu schützen.
Foto: Eraldo Peres