Kino

Ein Mordopfer ohne Feinde - der ZDF-Krimi „In Wahrheit“

In einer Goldschmiede findet man die Leiche der Inhaberin. Alles deutet auf einen Raub. Angeblich wollte keiner der Goldschmiedin etwas Böses. Dann tauchen Zweifel auf. Hatte die Getötete eine Affäre?

Von Ute Wessels, dpa
6. September 2025
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Die Kommissare Judith Mohn und Freddy Breyer - top besetzt mit Christina Hecke und Robin Sondermann - bekommen es in ihrem neunten Fall mit einem Täter zu tun, der offenbar eine Familie auslöschen will. (Archivfoto)

Die Kommissare Judith Mohn und Freddy Breyer - top besetzt mit Christina Hecke und Robin Sondermann - bekommen es in ihrem neunten Fall mit einem Täter zu tun, der offenbar eine Familie auslöschen will. (Archivfoto)

Foto: Manju Sawhney

   Mit einem einfühlsamen Ermittler-Duo und verzwickten Fällen hat „In Wahrheit“ längst einen festen Platz im Reigen der deutschen Krimireihen eingenommen. Die Kommissare Judith Mohn und Freddy Breyer - top besetzt mit Christina Hecke und Robin Sondermann - müssen bei der Aufklärung von Verbrechen in der Regel noch einmal mehr um die Ecke denken. Dabei kommen ihnen ihr zwischenmenschliches Feingefühl und ihr psychologischer Spürsinn zugute. In ihrem neunten Fall will der Täter offenbar eine Familie auslöschen.

Das ZDF zeigt den Film „In Wahrheit“ mit dem Untertitel „Für immer Dein“ am Samstag, 6. September, um 20.15 Uhr. Er ist zudem in der Mediathek abrufbar.

Was das Zweithandy verrät

Regisseurin Kirsten Laser erzählt nach einem Drehbuch von Magdalena Grazewicz und Thomas Gerhold einen spannungsreichen, teilweise etwas überladenen Krimi, der einmal mehr das attraktive, deutsch-französische Grenzgebiet rund um Saarlouis in Szene setzt.

Ausgangspunkt ist ein idyllischer Vater-Sohn-Ausflug: Moritz Brück (Robert Finster) ist mit dem kleinen Theo (Theo Hache) zum Campen in den Wald gefahren. Unterdessen wird seine Frau Anna (Michaela Weingartner) in ihrer Goldschmiede erschossen aufgefunden. Als Moritz Brück an den Tatort kommt, ist er völlig aufgelöst. Judith Mohn und Freddy Breyer vermuten zunächst einen Raubüberfall.

Die Kommissare klopfen das Privatleben und das Umfeld der Brücks ab. Sie scheinen eine harmonische Beziehung geführt zu haben. Lediglich mit seinem Vater Georg Brück (Stephan Bissmeier) hat der Start-up-Unternehmer Moritz offensichtlich einen Dauerkonflikt. Der ist emotional so stark aufgeladen, dass Judith Mohn die streitenden Männer zu bremsen versucht. 

Als ein Zweithandy von Anna auftaucht, haben die Ermittler einen Verdacht: Hatte die Frau einen Geliebten? Die These Raubüberfall gerät ins Wanken. Moritz Brück reagiert überrascht. 

Ein Rachefeldzug?

Parallel sind Judith Mohn und Freddy Breyer bereits einem anderen Verdächtigen auf der Spur: Otto Harms (André Szymanski). Dessen Ehemann ist an Krebs gestorben. Er hatte sich auf eine App zur Krebsfrüherkennung verlassen, die das Start-up von Moritz Brück entwickelt hatte. Otto Harms war in der Nähe der Brücks gesehen worden. Vielleicht ist der trauernde Witwer auf einem Rachefeldzug.

In letzter Minute kann Kommissarin Judith Mohn einen Anschlag auf Moritz und Theo Brück verhindern. Es stellt sich heraus, dass „In Wahrheit“ vieles anders ist, als vermutet.

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