Politik
Deutsch werden schwerer machen
Die neue Regierung will einige Gesetze ändern. Ein Plan ist: Für Ausländer soll es wieder schwerer werden, einen deutschen Pass zu bekommen.
Manche Leute besitzen zwei Pässe, zum Beispiel einen deutschen und einen türkischen.
Foto: Daniel Bockwoldt
Die alte Regierung hat es schneller gemacht. Die neue Regierung unter Bundeskanzler Friedrich Merz bremst. Es geht darum, wie und wann man als Ausländerin oder Ausländer einen deutschen Pass bekommen kann.
Jetzt geht das für bestimmte Leute schon nach drei Jahren. Gut Deutsch sprechen und eine Arbeit haben, ist dafür aber nötig. Am Mittwoch entschied die Regierung, diese schnelle Möglichkeit will sie wieder abschaffen. Dann gibt es nur noch die Wartezeit von mindestens fünf Jahren für eine Einbürgerung.
Verwandte nicht mehr herholen
Auch der zweite Plan betrifft Menschen, die aus anderen Ländern nach Deutschland gekommen sind. Es geht um Geflüchtete, die zum Beispiel wegen eines Bürgerkriegs in der Heimat Schutz suchen. Die sollen nun zwei Jahre lang keine Familienmitglieder mehr nachholen dürfen. Als Grund wird unter anderem die Überlastung Deutschlands genannt. Kritiker sagen dagegen: Es sei falsch, Familien so lange zu trennen.
Solche neuen Gesetze beschließt der Bundestag. Das braucht noch Zeit.

Wer sich in Deutschland einbürgern lässt, bekommt einen deutschen Reisepass.
Foto: Marijan Murat