Politik

Corona-Lage im Nordwesten insgesamt entspannter

Die Corona-Infektionslage in Niedersachsen und Bremen hat sich bis zum Donnerstag verglichen mit der Vorwoche insgesamt gesehen weiter entspannt. Die allgemeine Sieben-Tage-Inzidenz lag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) im niedersächsischen Schnitt zuletzt bei 382,8 - am Donnerstag davor hatte sie noch bei 579,3 gestanden. Die Zahl beschreibt, wie viele Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen einer Woche gemeldet wurden. Für den Mittwoch hatte es nur unvollständige Werte gegeben. Die absolute Zahl der bestätigten Neuinfektionen nahm am Donnerstag im Vergleich zum selben Tag der Vorwoche allerdings von 9258 auf 15.550 zu, die der im Zusammenhang mit Covid-19 gestorbenen Menschen von 18 auf 77.

Von dpa
3. November 2022
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Testsets mit Abstrichstäbchen liegen in einem Testzentrum für Corona-Verdachtsfälle.

Testsets mit Abstrichstäbchen liegen in einem Testzentrum für Corona-Verdachtsfälle.

Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Die Daten zeigen kein vollständiges Bild. Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die nicht vom RKI erfasst werden - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme können zu täglichen Verzerrungen führen.

Der maßgebliche Indikator in Niedersachsen ist die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz. Sie gibt an, wie viele Patientinnen und Patienten auf 100.000 Einwohner gerechnet innerhalb von sieben Tagen neu mit einer Corona-Infektion ins Krankenhaus kamen. Laut Landesregierung sank dieser Wert in einer Woche von 13,9 auf 10,9. Die Belegung der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten ging innerhalb desselben Zeitraums ebenfalls zurück, von 4,7 auf 4,2 Prozent.

Im Vergleich der Landkreise und kreisfreien Städte meldete der Kreis Schaumburg mit 998,7 am Donnerstag die höchste Corona-Inzidenz. Den niedrigsten Wert verzeichnete dagegen die Stadt Oldenburg mit 199,5.

Auch im kleinsten Bundesland Bremen zeichnet sich eine Erleichterung in der Corona-Situation ab. Dort nahm die Sieben-Tage-Inzidenz von 504,8 vor einer Woche auf nun 351,2 ab. Das RKI registrierte am Donnerstag zudem etwas weniger Neuinfektionen und keinen weiteren Todesfall.

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