In der aktuellen Diskussion um die Wiedervernässung früherer Moorflächen rät der MIT-Kreisvorsitzende Dr. Dirk Timmermann dazu, die Landwirte und ihre berufsständischen Organisationen „von Anfang an“ in die Beratungen einzubeziehen. „Erfolgreich umzusetzen sind solche Projekte nur mit und nicht gegen die Bauern“, so Timmermann. „Entscheidungen am ‚grünen Tisch‘ ohne Beteiligung der Betroffenen sind inakzeptabel.“
Schon gar nicht dürfe es zu Enteignungen kommen. „Es muss das Prinzip Freiwilligkeit gelten und zwar ohne Wenn und Aber.“ Allein an der niedersächsischen Nordseeküste könnten 500.000 Hektar in die Wiedervernässung kommen. Acker- und Weideland seien aber eine der wenigen Ressourcen, die nicht vermehrbar seien. „Wiedervernässte Flächen können kaum noch landwirtschaftlich genutzt werden“, stellte Dr. Timmermann fest. Er forderte eine „vollumfängliche Entschädigung“ der betroffenen Landwirte. (pm/akb)