Wie Schüler aus Cuxhaven das Schicksal von Zwangsarbeiterinnen lebendig halten
Das Schreckensregime des Nationalsozialismus bewegt bis heute. In Cuxhaven haben eine Schülerin und zwölf Schüler Tontafeln für 35 Säuglinge geformt. Die Babys waren Kinder früherer Zwangsarbeiterinnen. Viele wurden kaum einen Monat alt.
Der ehemalige Nordholzer Schulleiter Georg Schillmöller (roter Pulli) erklärt, wie die Tontafeln an der Gedenkstätte in Spieka-Knill präsentiert werden sollen. Foto: Heike Leuschner
Mira streicht über eine Tontafel. Vor blauem Hintergrund heben sich eine Sonne und zwei Schäfchenwolken ab. Auf einer aufgeklebten Metalltafel steht: Nikolai Antopora - 12. 03. - 06. 04.1945. „Wenn ich den Namen Nikolai lese, muss ich immer an Himmel und Meer denken“, sagt die 16-Jährige, die die Tontafel selbst geformt und gestaltet hat. Das Schicksal dieses so früh verstorbenen Babys berührt sie ganz besonders, weil der Tag seiner Geburt auf einen Tag im Monat März fällt. „Nur ein paar Tage nach meinem“, sagt sie leise.
Diese Schüler der Geschwister-Scholl-Schule waren mit viel Engagement bei diesem besonderen Projekt dabei: Dominik (1. Reihe, von links), Julian, Mika N., Mathis, Rouven, Jan (2. Reihe, von links), Justin, Ben, Erick und Mira. Auf dem Foto fehlen Dirk, Mika K. und Fynn. Foto: Heike Leuschner
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