Die Wassertemperatur im Sportbecken wurde von 27,7 auf 26,5 Grad Celsius gesenkt, im Aktivbecken ging es von 33,3 auf 31,5 Grad Celsius runter und das Wasser in den Whirlpools misst derzeit 32,5 Grad Celsius (vorher: 34). Die Wassertemperaturen wurden generell um 2 Grad Celsius gesenkt.
In den sozialen Netzwerken wurden die Temperatursenkungen kontrovers diskutiert. Thorsten Krüger, Bürgermeister der Stadt Geestland und Geschäftsführer der badbetreibenden Tourismus, Kur und Freizeit GmbH (TKF), hat dazu eine klare Position: „Die Temperatursenkungen sind notwendig, um unseren Beitrag zur Bewältigung der Energiekrise zu leisten. In dieser Situation ist es wichtig, mit gutem Beispiel voranzugehen. Wenn wir Energie in der Moor-Therme einsparen, helfen wir dabei, das Risiko von Energieengpässen für Privathaushalte und Unternehmen zu verringern. Insofern ist es im Interesse aller, wenn die Moor-Therme auf die aktuellen Herausforderungen reagiert, anstatt tatenlos zuzusehen.“ Krüger weiter: „Wir setzen darauf, dass die Menschen das Angebot der Moor-Therme weiterhin nutzen. Nur wenn sie das tun, können wir die Moor-Therme als attraktive Freizeiteinrichtung und starken Tourismus-Magnet in unserer Stadt erhalten.“
Noch ist unklar, wie viel Energie eingespart wird
Wie viel Energie die Moor-Therme durch die Temperatursenkung konkret einspart, lässt sich noch nicht sagen. „Die Höhe der eingesparten Energie hängt von vielen Faktoren ab, nicht zuletzt von der Außentemperatur. Sobald uns belastbare Zahlen vorliegen, werden wir diese veröffentlichen“, kündigt Krüger an. Für einen Vergleich werde die Moor-Therme in jedem Fall das Vor-Pandemie-Jahr 2019 heranziehen.
Mit der Frage, wie sich Ressourcen einsparen lassen, beschäftigt sich die Moor-Therme schon seit vielen Jahren: 2016 hat das Bad eine Anlage zur Spülwasseraufbereitung installiert, bei der bis zu 75 Prozent des anfallenden Schmutzwassers aufbereitet und wiederverwendet werden, das sind rund 10.000 Kubikmeter Wasser pro Jahr. So spart das Schwimmbad rund 44.000 Kilowattstunden in zwölf Monaten ein. Außerdem ist in der Moor-Therme ein Blockheizkraftwerk im Einsatz. Auf einem Monitor können Besucher sehen, wie viel Kohlendioxid mit Hilfe dieser Technik schon eingespart wurde. (pm/ast)