Zunächst konnten die Männer auf der in Not geratenen Yacht mit einer Pumpe den Wasserstand unter Kontrolle halten. Doch am Freitagvormittag verschärfte sich die Lage. Um 9.30 Uhr meldete sich der Skipper erstmals bei der Rettungsleitstelle See in Bremen, dem Maritime Rescue Coordination Centre (MRCC)She is. Wenig später nahm der Wassereinbruch zu, sodass gegen 10 Uhr ein erneuter Notruf erfolgte. Die Leitstelle alarmierte sofort den Seenotrettungskreuzer „Bernhard Gruben“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Gleichzeitig wurde der Offshore-Versorger „MO4“, der sich in der Nähe befand, um Unterstützung gebeten.
Gegen 11 Uhr erreichte die „Bernhard Gruben“ von der Station Hooksiel die Segelyacht. Die Besatzung nahm das Boot in Schlepp und konnte den Wassereinbruch bis zur sicheren Ankunft im Hafen unter Kontrolle halten. Direkt nach dem Festmachen wurde die Yacht in eine Werft überführt, um den Schaden zu begutachten.
Zum Zeitpunkt des Einsatzes herrschte Wind mit fünf Beaufort und ein Seegang von rund 1,5 Metern – Bedingungen, die die Situation für die Segler zusätzlich erschwerten. Für sie endete die Fahrt dank der schnellen Hilfe der Seenotretter ohne Personenschaden, aber mit einem direkten Werftaufenthalt. (pm/mcw)