Bei Gärtnern ist es ja wie bei Landwirten - das Wetter ist nie passend. Die Tockenheit im Frühjahr hatte den Vorteil, dass wir ziemlich viel erledigen konnten, was normalerweise im Cuxland nur in Regenpausen möglich ist: Kompost umsetzen, Staudenbeete abräumen, Gemüsebeete vorbereiten, Himbeerruten anbinden, Holzterrasse ölen... Die Schattenseite: Von dem Moment, in dem das erste Grünkohlpflänzchen gesetzt, die erste Radischenreihe gesäht war, mussten wir wässern. Wochenlang. Dann kam der lange Regen, aber keineswegs eine Arbeitspause. Denn nun erschien meine persönliche Erzfeindin auf der Bildfläche: die spanische Wegschnecke. Das fiese Vieh, das in unseren Breitengraden nix zu suchen hat, taucht dank der Feuchtigkeit auch an den unwahrscheinlichsten Orten auf - in meinem Gewächshaus, ganz oben in den Kartoffelpflanzen, aber natürlich auch auf den frischen Kürbisblättern. Ehe sich die Gartenbesitzerin versieht, frisst sie jedes Pflänzchen mit Stumpf und Stiel. Aber nun ist ja wieder Wärme und Sonnenschein angesagt... Wie gesagt, ob feucht, ob trocken, es ist nie ideal. Deswegen wird uns Gärtnern auch nie langweilig.
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