Eine Regionalbahn hat am Dienstagnachmittag (9. September) auf der Strecke Cuxhaven-Bremerhaven einen Mann angefahren. Der 68-Jährige aus Bremen soll sich im Gleisbereich aufgehalten haben, um einen Gegenstand zu suchen, wie es in einer Mitteilung der Bundespolizei heißt.
Der Unfall ereignete sich im Bereich Wremen. Nach Polizeiangaben nahm der Mann die sich nähernde Regionalbahn zunächst nicht wahr. Nachdem der Lokführer des aus Cuxhaven kommenden Zuges einen sogenannten Achtungspfiff abgegeben hatte, versuchte der Bremer erfolglos, aus dem Gleisbereich zu gelangen. Er wurde, trotz Vollbremsung des Zuges, vom Triebfahrzeug erfasst und schwer an den Beinen verletzt.
Polizei warnt: Auf Bahnanlagen besteht Lebensgefahr
Ein Rettungshubschrauber flog das Unfallopfer zu einem nahegelegenen Krankenhaus. Die rund 50 Insassen des Zuges blieben unverletzt, mussten ihre Fahrt mit Bussen fortsetzen. Die Bahnstrecke blieb für mehr als zwei Stunden gesperrt.
In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei darauf hin, dass beim Betreten von Bahnanlagen generell Lebensgefahr besteht. Züge nähern sich fast lautlos und können oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Selbst bei einer umgehend eingeleiteten Notbremsung kommen Züge erst nach mehreren hundert Metern zum Halt. (pm/bal)