Physiotherapie: Zwischen Zeitdruck und Menschlichkeit
Der Kalender von Wiebcke Otten ist voll. Die Praxis auf dem Dorf ist bei Patienten sehr gefragt, neues Personal scheint den Weg nach Rechtenfleth aber zu scheuen. Das schmerzt die Physiotherapeutin in mehrfacher Hinsicht.
Wiebcke Otten ist bereits seit 24 Jahren als Physiotherapeutin tätig. Seit 2009 ist sie mit ihrer kleinen Praxis „Physio und Meer“ in Rechtenfleth selbstständig. Foto: Kröger
In dem kleinen Haus an der Vorderstraße in dem Marschendorf sind die Praxisräume vorbereitet und die Patientenakten stapeln sich auf dem Schreibtisch. An dem sitzt Wiebcke Otten schon seit 7.30 Uhr. Der Terminkalender für die Woche ist genau getaktet. Von Massage über Lymphdrainage erwartet Wiebcke ein bunter Strauß an Behandlungen und auch Überraschungen. So wie heute, wo zwei neue Patientinnen auf sie warten.
Das ist mein Weg: Von der Patientin zur Therapeutin
Als sie mit 16 selbst zur Physiotherapie muss, ist sie von dem Beruf angetan und ihr ist klar: „Ich gehe nach Göttingen und mache die Ausbildung zum Physiotherapeuten.“ Gesagt, getan, schließt sie 2003 die dreijährige Ausbildung ab. 2009 ist die Zeit für sie gekommen, sich selbstständig zu machen und in ihrem Heimatdorf liebevoll eine Praxis einzurichten. Die Interaktion, ob die Behandlungen oder der tägliche Schnack, macht ihr Spaß und ist seit 24 Jahren ihre Motivation. „Man bekommt ein direktes Feedback und das ist super.“ Sie bietet ihren Patienten gerne den Raum, über ihren Alltag zu sprechen. Aber was tun, wenn der Patient nicht sprechen kann?
Die Praxis von Wiebcke Otten liegt in dem ruhigen Dorf Rechtenfleth. Foto: Kröger
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