Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Auch nicht bei der Ärzteförderung. Da sollte man doch denken, dass alle dankbar sind, dass es in Schiffdorf endlich wieder einen Hausarzt geben wird. Und alle Hebel in Bewegung setzen, damit die Praxis baldmöglichst an den Start gehen kann. Weit gefehlt. Die Mühlen der Bürokratie mahlen langsam. Da ist eine Kassenärztliche Vereinigung, die sich nur einmal im Vierteljahr zusammensetzt, um Zulassungen zu erteilen. Ohne diese Zulassung wiederum fließen keine Fördermittel. Mit Zulassung aber auch nicht unbedingt. Eine Garantie auf die 60.000 Euro, mit denen die Kassenärztliche Vereinigung Mediziner in unterversorgte Gebiete locken will, gibt es nicht. Die KV fördert nun man nur zwei Arzt-Sitze. Und da ist der Kreis, dessen Fördertöpfe nicht auf einen Arzt passen, der seinen Hauptsitz in Bremerhaven hat, selbst wenn dieser künftig Schiffdorf versorgt. Bei diesen Widrigkeiten kann man wirklich froh sein, dass Niazi Habash bei der Stange bleibt. Denn wenn‘s ihm ums Geld ginge, dann würde er in Geestemünde investieren.
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