Loxstedt

Neues Angebot der Schützen Loxstedt: Schießen mit dem Blasrohr

Schießen mit Kleinkaliber, Luftgewehr, Armbrust oder Bogen: Das ist aus Schützenvereinen bekannt. Aber die Loxstedter bieten nach den Sommerferien etwas ganz Neues an: Schießen mit dem Blasrohr. Die Idee hatten quasi Jugendliche.

 Blasrohrschießen

Volle Konzentration: Blasrohrschießen hält Einzug beim Schützenverein Loxstedt. Nach den Sommerferien soll die Disziplin ins Übungs- und Wettbewerbsprogramm des Vereins aufgenommen werden. Die Verantwortlichen hoffen dadurch auf neue Mitglieder. Foto: Schmonsees

Schießen mit dem Blasrohr üben: Der Schützenverein Loxstedt will nach den Sommerferien dieses neue Angebot in sein Programm aufnehmen. Das teilten jetzt die Vorsitzende des Vereins, Elke Kliebisch, Jugendsportleiterin Ute Kobbenbring und Hauptsportleiter Hans-Dieter Kobbenbring mit. Initialzündung für dieses neue und ungewöhnliche Angebot war die große Begeisterung von Jugendlichen, die beim Blasrohrschießen im Ferienpassprogramm mitgemacht haben.

„Das hätten wir so doch niemals erwartet. Der Schützenverein Loxstedt hat sich auch in diesem Jahr wieder am Ferienpassprogramm der Gemeinde beteiligt. Und 15 Kinder und Jugendliche waren mit viel Spaß und noch mehr Eifer dabei. Sie konnten ihre Treffsicherheit mit dem Schwingvogel, beim Lichtpunktschießen und - was völlig neu war - beim Blasrohrschießen ausprobieren, wovon alle Mädchen und Jungen total begeistert waren. Und deshalb möchten wir Blasrohrschießen auch in unser Angebot für das Übungsschießen aufnehmen“, machte die Vereinschefin deutlich.

Neue Leute für den Schützenverein begeistern

Aber gleichzeitig soll das neue Angebot auch jene Leute ansprechen, die sich eigentlich für das Schießen mit Kleinkaliber, Luftgewehr, Armbrust oder Bogen nicht so begeistern können. „Wir müssen unbedingt das anbieten, was die Menschen auch möchten, wenn wir neue Mitglieder für unsere Vereine gewinnen wollen und dürfen nicht nur an althergebrachten Angeboten kleben“, ergänzt Ute Kobbenbring.

Mit dieser Aussage ist sie der gleichen Meinung wie der Präsident des Schützenkreises Wesermünde-Süd, Torsten Sulenski. „Das ist doch genau das, was ich immer sage“, freut er sich über diese Neuerung. „Je mehr die Schützenvereine Neues versuchen, umso größer sind die Chancen, dadurch auch neue Mitglieder zu gewinnen. Die Interessen sind heute eben teilweise ganz anders als noch vor 15 oder 20 Jahren. Dem muss unbedingt Rechnung getragen werden“, ist sich der Präsident der Schützenvereine aus dem südlichen Cuxland sicher.

Ein Sport für die ganze Familie

Wie das Schießen mit dem Blasrohr funktioniert, erläutert Hans-Dieter Kobbenbring: „Blasrohrschießen ist ein Sport für die ganze Familie und ob mit oder ohne Handicap. Sobald man eine Kerze auspusten kann, hat man schon alle Grundvoraussetzungen erfüllt, um die leicht zu erlernende Sportart auszuführen. Das Handling ist wirklich einfach. Ob im Sitzen oder im Stehen, da gibt es keine Nachteile. Somit ist das Blasrohrschießen eine der fairsten und sozialsten Sportarten unserer Zeit. Und außerdem ist sie auch noch kostengünstig.“

Ein langes gerades Rohr

Das Blasrohr besteht aus einem langen, gleichmäßigen und geraden Rohr. Am Ende setzt man ein Mundstück aus Plastik auf, durch das die Lungenluft gestoßen wird. Das Rohrinnenmaß ist in der Regel 10 Millimeter oder 16 Millimeter groß. Die Pfeile bestehen aus Metall-, Carbon- oder Holzschäften mit einer Spitze und sind am anderen Ende mit einem Kunststoff-Konus versehen.

Wer sich einmal am Blasrohr ausprobieren möchte, ist beim Schützenverein Loxstedt herzlich willkommen. Montags ab 18 Uhr kann das Talent in der Schützenhalle am Bahnhof getestet werden. Weitere Infos gibt es bei Elke Kliebisch (04744/2003, elke-kliebisch@web.de) oder bei Ute Kobbenbring (04744/4690262, ute.kobbenbring@gmx.net). (br/lit)

Vorfreude aufs Blasrohrschießen in Loxsstedt.

Eigentlich sollte es nur Spaß beim Ferienpassprogramm der Gemeinde Loxstedt sein. Aber 15 Jugendliche können nicht irren. Sie und auch einige Erwachsene waren begeistert vom Schießen mit dem Blasrohr. Deshalb soll die Disziplin nun in das Übungs- und Wettbewerbsprogramm des Vereins aufgenommen werden. Foto: Schmonsees

Rolf Schmonsees
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