Beverstedts Bürgermeister Guido Dieckmann wird bei der Kommunalwahl im September 2026 nicht wieder antreten. Das teilte der parteilose Amtsträger am Mittwochmorgen mit. „Nach intensiver persönlicher Überlegung und vielen Gesprächen mit meiner Familie, engen Freunden und meinem beruflichen Umfeld habe ich eine Entscheidung getroffen, die mir alles andere als leichtfällt“, schreibt er in einer Pressemitteilung.
Prägender Lebensabschnitt geht zu Ende
Sein letzter Arbeitstag im Beverstedter Rathaus wird der 31. Oktober 2026 sein. Der 58-Jährige ist in Beverstedt aufgewachsen und hat seine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten sowie die Ausbildung für den Gehobenen Dienst im Beverstedter Rathaus gemacht. Anschließend war er Haupt- und Personalamtsleiter, ab 1998 Geschäftsbereichsleiter für Personal, Organisation und Finanzen. Von 2002 bis 2012 fungierte er als Kämmerer und wurde 2012 Erster Gemeinderat und allgemeiner Vertreter des damaligen Bürgermeisters Ulf Voigts.
Als dieser 2019 nicht mehr zur Wahl antrat, bewarb sich Dieckmann als parteiloser Kandidat mit der parteiübergreifenden Unterstützung von CDU, SPD und FDP und setzte sich mit 67,6 Prozent der Wählerstimmen gegen seinen Konkurrenten Oliver Fröhlich - damals Geschäftsbereichsleiter im Beverstedter Rathaus - durch.
Für ihn gehe ein „besonders prägender Lebensabschnitt zu Ende“, schreibt Dieckmann. „Gerade diese letzten Jahre waren für mich eine außergewöhnliche Zeit, in der ich nicht nur große Verantwortung tragen durfte, sondern auch viele wunderbare Menschen kennenlernen konnte.“ Diese Begegnungen, Gespräche und gemeinsamen Erlebnisse hätten ihn tief berührt und bereichert: „Meine Arbeit für Beverstedt war nie ,nur ein Job‘; sie war Herzenssache.“
Wer sei jedoch überzeugt, „dass nun der richtige Zeitpunkt ist, um Platz für neue Impulse und frische Ideen zu machen“, so Dieckmann. „Ich bin zutiefst dankbar für das Vertrauen, das mir über all die Jahre entgegengebracht wurde – für die Offenheit, die Unterstützung, die ehrlichen Worte und das gemeinsame Ringen um gute Lösungen.“
Vorfreude auf neue Aufgaben und mehr Zeit für die Familie
Dieckmann verspricht, er werde das Bürgermeisteramt bis zum Ende seiner Amtszeit weiterhin mit vollem Einsatz und großer Verbundenheit ausüben: „Danach freue ich mich auf einen neuen Lebensabschnitt mit einer neuen Aufgabe – mit mehr Zeit für meine Familie, für Freunde und für Dinge, die in all den Jahren manchmal zu kurz gekommen sind.“ (pm/skw)