(mit UPDATE unten)
Eine groß angelegte Suchaktion mit über 100 Einsatzkräften und einem Hubschrauber sorgte am Montagnachmittag für Aufsehen in Düring. Gegen 15.30 Uhr meldete ein Lokführer, dass er mit seinem Güterzug zwischen den Bahnübergängen Stinstedter Weg und Friedrich-Wilhelmsdorfer-Straße eine Person erfasst habe.
Daraufhin wurde die Bahnstrecke zwischen Bremen und Bremerhaven komplett gesperrt und die Ortsfeuerwehren Bexhövede, Düring und Loxstedt sowie der Rettungsdienst alarmiert. Vor Ort konnten sie aber keine verunfallte Person feststellen. Zur weiteren Suche des umliegenden Gebietes wurden zusätzlich die Wehren aus Nesse, Stinstedt und Stotel sowie die Drohnenstaffel der Ortsfeuerwehr Sievern und eine Rettungshundestaffel hinzugezogen. Auch ein Hubschrauber der Bundespolizei mit einer Wärmebildkamera machte sich auf den Weg nach Düring.
Laut Pressemitteilung sicherten Bundespolizisten Aufschlagspuren eines Fahrrades an der Lokomotive, aber keine menschlichen Spuren. Nach drei Stunden intensiver Suche wurde die Aktion abgebrochen. Es wurde keine Person gefunden. Gegen 18.15 Uhr wurde die Strecke wieder einseitig freigegeben.
Nach ersten Zeugenhinweisen wurde ein verdächtiger Fahrradfahrer überprüft, dessen Alter jedoch nicht passt. Die gesuchte Person soll etwa 65 Jahre alt sein. Die Bundespolizeiinspektion Bremen (0421/16299-777) ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und bittet um Zeugenhinweise.
UPDATE am Dienstag um 12.14 Uhr:
Die Bundespolizei ermittelt auch am Dienstag intensiv und sucht nach der Person, die den gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr verursacht hat. Es soll nach unseren Informationen wohl auch eine Zeugin geben, die den Vorfall beobachtet hat. Laut Bundespolizei soll das Fahrrad, das die unbekannte Person benutzt hat, rot gewesen sein. Das hat man bei der Schadensaufnahme an der Lokomotive feststellen können. Der Lokführer soll zudem gesehen haben, so die Ermittler, dass das Fahrrad kurz nach dem Aufprall zur Seite weggeflogen ist. (ber/dsh/pm/skw)