Cuxland

Bietet er heute noch Schutz? Kommt mit in den Bunker in Elmlohe!

Im Kalten Krieg (1945 bis 1991) war die Angst vor einem Atomschlag allgegenwärtig. Bundesweit entstanden Atombunker. Unter strengster Geheimhaltung wurde 1966 auch eine Anlage in einem kleinen Waldstück bei Elmlohe (Geestland) angelegt. Ein halbes Jahrhundert später kümmert sich der Verein „Vorbei“ um den Bunker und auch heute könnte er noch Schutz vor dem Krieg bieten, aber nur kurz.

Ein Mann und eine Frau stehen in einem Bunker an einer Telefonanlage.

Christine Becker und Markus Ewers vom Verein „Vorbei“ führen durch den ehemaligen Fernmeldebunker in Elmlohe. Die Telefonanlage war das Herzstück des Bunkers. Foto: Philipp Overschmidt

Wie lange ist man geschützt?

Auch wenn es nie zum Atomschlag kam, wurde in der Grundnetzschalt- und Vermittlungsstelle der Bundeswehr (GSVBw 22) in Elmlohe, so der offizielle Name des Bunkers, bis in die 1990er Jahre gearbeitet – in zehn Metern Tiefe. Im Ernstfall hätten die Insassen damals 28 Tage von der Außenwelt abgeschottet im Bunker überleben können. Wie lange Menschen heute im Bunker sicher wären, wie dort früher gearbeitet wurde und welche Kuriositäten auf einer Führung durch die Anlage geschehen können, erfahrt ihr im Video.

Kostenlose Führungen

Probleme mit ungebetenen Besuchern hat der Verein jedoch weniger. „Da wir offen damit umgehen, melden sich die Leute einfach, die den Bunker entdecken wollen“, betont Kassenwartin Christine Becker. Auf Anfrage bietet der Verein Führungen durch die Anlage an. Die Führungen sind kostenlos. Anmeldungen nimmt der Verein auf seiner Internetseite entgegen.

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