Der Lauf alles Irdischen ist vorgezeichnet. Es gibt einen Anfang und ein Ende, von dem unsereiner - zum Glück - nichts weiß. Auch die Gänse, die sich derzeit wieder auf dem Bohlenhof zwischen Bad Bederkesa und Alfstedt tummeln, sind da vollkommen ahnungslos. Munter tummeln sich die weißen Vögel wieder hundertfach auf den weitläufigen Wiesen an der Kührstedter Straße, aufmerksam begleitet von den Herdenschutzhunden, die Eigentümer Matthias Resner auch in diesem Jahr mit ihrer Bewachung beauftragt hat. Vorbeikommende Radfahrer werden von den Vierbeinern „begrüßt“, während die zweibeinigen Wiesenbewohner lebensfroh um die Wette schnattern. Tatsächlich wachsen die Gänse nur ihrem vergleichsweise raschen Ende entgegen, weil viele Menschen so gern Martinsgänse verspeisen - vorzugsweise aus dem Backofen, wo diese bei 175 Grad Umluft stundenlang vor sich hin garen. Auch wir Menschen werden in diesen Tagen wieder „gebraten“. Zwar nicht bei 175 Grad, aber mehr als 30 Grad lassen dann doch bei dem einen oder anderen „Backofen-Gefühle“ aufkommen. Wir Menschen haben es selbst in der Hand, die Temperaturen im globalen „Backofen“ zumindest nicht noch weiter zu erhöhen. Im Gegensatz zu den Gänsen ist das ein entscheidender Vorteil.
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