Ulf Poschardt, Herausgeber der WELT, wirft in einem Meinungsbeitrag der FDP vor, sich durch Anpassung an einen vermeintlich mitte-linken Mainstream selbst ins Aus manövriert zu haben. Demnach habe der Liberalismus in Deutschland den „opportunistischen Nullpunkt“ erreicht, so Poschardt, biedere sich zu sehr an. Der Artikel endet mit dem Aufruf „Mehr Milei wagen“. Javier Milei ist der argentinische Präsident, der mit der Kettensäge berühmt wurde. Besonders aufs Korn nimmt Poschardt die Jungen Liberalen (Julis) in Niedersachsen, die ihm viel zu links sind und einem „Woke-Liberalismus“ das Wort redeten. Poschardt nennt allerdings auch Liberale, die aus seiner Sicht bundesweit „Mega-Talente“ sind. Darunter findet sich unter anderen der Bremerhavener Marko Miholic, der von Poschardt namentlich genannt wird. Ob das eine Auszeichnung ist, muss jeder aus seiner politischen Sicht selbst entscheiden. Fest steht: Mit 27 Jahren als Kommunalpolitiker in der WELT erwähnt zu werden, das muss man erst einmal schaffen. Und 50.000 Aufrufe bei TikTok dürften auch Seltenheitswert haben.
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