Den ganztägigen Warnstreik im öffentlichen Dienst am Montag werden viele Bremerhavener bemerken: Betroffen sind die städtischen Kindertagesstätten und Horte, in denen es zu Einschränkungen in der Betreuung kommen kann. Auch komplette Schließungen von Einrichtungen sind möglich.
Auswirkungen hat der Warnstreik auch auf die beiden Bürgerbüros Mitte und Nord, die aller Voraussicht nach geschlossen bleiben werden, wie der Magistrat mitteilt. Es ist nicht auszuschließen, dass auch in anderen Abteilungen der Stadtverwaltung nur eine Notbesetzung gewährleistet werden kann.
Der Unterricht an den Schulen ist nicht betroffen
Verdi hat die Tarifbeschäftigten in den öffentlichen Einrichtungen zum Warnstreik aufgerufen. Das betrifft auch die Bereiche Grünpflege, Bauhöfe, Schwimmbäder, Schule, Zoo, Hafenverwaltung, Wasser- und Schifffahrtsamt. Der Unterricht an Schulen ist nicht betroffen. Am Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide soll es laut Verdi eine Notdienstvereinbarung geben.

Verdi hat für Montag zum ganztägigen Streik im öffentlichen Dienst aufgerufen. Foto: Polgesek
Gegen 10 Uhr startete vor dem Stadthaus ein Demozug. Einige Hundert Streikende hatten sich bereits versammelt. Darunter Mitglieder von Verdi, Gewerschaft der Polizei, Erzieher zum Beispiel der Gorch-Fock-Schule, Magistrat und auch Mitarbeiter des Stadttheaters.
Demozug führt über Hafenstraße zum Lloydplatz
Der Zug wird über die Hinrich-Schmalfeld-Straße und Hafenstraße zum Lloydplatz ziehen. Zum Start begeleiteten die geschätzten 500 Teilnehmer die wachmachenden Klängen von Highway to Hell von AC/DC.
Hintergrund für den Warnstreik sind die ergebnislosen Verhandlungen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern über den Flächentarifvertrag für 2,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst in Bund und Kommunen.