Bremerhaven

Unterweser: US-Frachtschiffklassiker löschte Militärgüter

Fast 50 Jahre hat das amerikanische Frachtschiff „Gopher State“ schon auf dem Buckel, das jetzt in Nordenham eine Anzahl an Militärgütern löschte.

Amerikanisches Frachtschiff „Gopher State“ (17.821 BRZ)

Amerikanisches Frachtschiff „Gopher State“ (17.821 BRZ) Foto: Christian Eckardt

Mittlerweile hat das 186 m lange Schiff die Unterweser mit unbekanntem Ziel wieder verlassen. Das Schiff wurde nach dem US-Bundesstaat Minnesota benannt, der auch als Gopher State bekannt ist.

Die „Gopher State“ wurde ursprünglich als Containerschiff „Export Leader“ für die amerikanische American Export Lines von der Barth Iron Works in Maine gebaut und Anfang 1973 in Dienst gestellt. Im Jahr 1978 wurde das Schiff ohne Namensänderung an die Farrell Lines verkauft. 1987 erfolgte die Übertragung an die National Defense Reserve Fleet (NDRF) und ein umfangreicher Umbau bei der Norfolk Shipbuilding & Drydock, im Bundesstaat Virginia, zu einem Transportschiff vom Typ C5-S-MA73c. Seit Oktober 1987 verkehrt das Schiff, zusammen mit zwei Schwesterschiffen, als „Gopher State“ (T-ACS-4) unter dem Management des Military Sealift Command (MSC) und dient der Bereitschaftsreserve und hat seinen Liegeplatz in Newport News, Virginia. Das Schiff ist in dieser Zeit nur mit neun zivilen Besatzungsmitgliedern besetzt. In Krisenzeiten kann das Schiff dann innerhalb von fünf Tagen mit 32 Besatzungsmitgliedern einsatzbereit starten.

Die „Gopher State“ verfügt über eine Containerladekapazität für 711 TEU. Das mit zwei Turbinen ausgestattete Schiff erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 17 Knoten.

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