„Grüne Bevormundung, was Menschen essen sollen, braucht es nicht“, so Thore Schäck, Landesvorsitzender und Spitzenkandidat der FDP Bremen. Damit reagieren die Liberalen auf ein Grünen-Positionspapier, worin gefordert wird, dass Bremerinnen und Bremer Konsum tierischer Produkte drastisch einschränken.
Das Papier atme „den Geist einer Politik der Bevormundung“. In Supermärkten erhöhe sich der Anteil veganer/vegetarischer Lebensmittel kontinuierlich, weil Kunden es mehr nachfragen. „Menschen setzen sich mit Ernährung durchaus auseinander, treffen ihre Entscheidungen.“ Schäck sei selbst Vegetarier, maße sich als Liberaler aber nicht an, anderen Fleisch vom Speiseplan zu streichen.
Auch die Bremer CDU-Fraktion kritisiert die Grünen für ihren Vorschlag. Der umweltpolitische Sprecher der Fraktion, Martin Michalik: „Wir hatten einen Konsens, dass wir den Fleischkonsum bis 2030 in Bremen halbieren wollen. (...) Es nützt der Sache nichts, wenn die Grünen jetzt öffentlich 75 Prozent vegane Ernährung von den Bremerinnen und Bremern fordern, während sie in ihrer eigenen Koalition scheinbar nicht einmal die Mehrheit für eine moderate Reduzierung von Fleischangeboten durchsetzen können. (...) Wir fordern Rot-Grün-Rot dazu auf, endlich die (...) Vorschläge der Kommission umzusetzen.“