Die „Gera“ ist der letzte deutsche Seitentrawler und war ab 1961 für das Fischkombinat Rostock im Einsatz. Seit 1993 liegt sie als Museumsschiff im Schaufenster Fischereihafen und erinnert an die vergangene Arbeitswelt der Hochseefischerei.
An Bord ist noch ein Großteil der Original-Ausstattung vorhanden – vom Rollengeschirr des Schleppnetzes über die Ausstattung der Kombüse bis hin zu den Kammern der Besatzung. Medienstationen erläutern die Arbeitsabläufe und den harten Alltag der Mannschaft.
Lukendeckel auf dem Fangdeck überarbeitet
Die Winterpause nutzte das „Gera“-Team des Historischen Museums für umfangreiche Instandsetzungsarbeiten. Unter anderem wurden alle Lukendeckel auf dem Fangdeck gründlich überarbeitet. Zudem sind nun auch die Kammern des Kapitäns und des Ersten Steuermanns wieder zu besichtigen, die durch einen Brand im vergangenen Juli verunreinigt waren.
Das Museumsschiff ist eine Außenstelle des Historischen Museums Bremerhaven. Der Besuch der „Gera“ kostet 4 Euro pro Person, 3 Euro für Ermäßigungsberechtigte und 9 Euro für Familien. Außerdem ist eine Kombikarte mit der Inszenierung „Fischbahnhof 360°“ – vis-à-vis vom „Gera“-Liegeplatz – und dem Historischen Museum erhältlich. (pm/bel)