Nur acht Stunden nach Antritt der Reise werden wir eines Besseren belehrt. Irgendwo in der Schweiz ertönt ein nicht unbekanntes Geräusch: Das Auto meldet eine Störung. Uns fährt ein kalter Schauer durch den ganzen Körper. Die unzähligen Erinnerungen an Standstreifen verschiedener Autobahnen und Landstraßen werden aufgefrischt. Wir hatten bisher immer Pech mit unseren Autos.
Wir müssen die nächste Parkbucht aufsuchen und überprüfen, worum es sich handelt. Angekommen, stehen wir vor einigen Problemen. Erstens beschränkt sich unser Wissen über einen Automobilmotor auf die Lokalisierung desselben. Wir können also lediglich sagen, wo sich der Motor im Auto befindet. Zweitens haben wir in der Schweiz keinen Empfang. Und drittens sind wir allein auf diesem Parkplatz.
Ratlos auf einem Schweizer Parkplatz gestrandet
Nach längerem Hin- und Herüberlegen beschließen wir, eine Leiter herunterzuklettern. Unten angekommen begegnen wir einem Fahrradfahrer, der uns telefonieren lässt. Nach einer kurzen Absprache mit dem Vater meiner Freundin fahren wir weiter.
Zur Infomeldung gesellt sich nach kurzer Zeit auch eine orange leuchtende Motorkontrollleuchte, doch wir fahren immer noch weiter. In Genua angekommen, versichert uns ein Mechatroniker: Wir können ohne Probleme weiterfahren. Der Fehler wird gelöscht, und in Deutschland soll das defekte Teil repariert werden. Was wir während der folgenden 3000 Kilometer nicht wussten: Wir sind im Notlauf gefahren.