Bremerhaven

Ministerpräsident Wüst in Bremerhaven: „Die Bremer CDU braucht keine Ratschläge“

Einen Monat vor den Wahlen im Land Bremen am 14. Mai hat Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) Bremerhaven besucht. Beim Thema Migration mahnte er eine „achtsame Sprache“ an. Wen er damit meinte, wollte er nicht verraten.

Bei seinem Besuch im Klimahaus wird Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU/Mitte) vom CDU-Fraktionsvorsitzenden Thorsten Raschen (links) und Klimahaus-Geschäftsführer Arne Dunker (rechts) begrüßt. 

Bei seinem Besuch im Klimahaus wird Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU/Mitte) vom CDU-Fraktionsvorsitzenden Thorsten Raschen (links) und Klimahaus-Geschäftsführer Arne Dunker (rechts) begrüßt. Foto: Arnd Hartmann

Im Bremer Wahlkampf gibt sich in der Region derzeit die Politikprominenz aus Bund und Ländern die Klinke in die Hand. Am Mittwoch kam Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) aus Nordrhein-Westfalen nach Bremerhaven - offiziell nicht zum Wahlkampf, sondern um bei einem Rundgang durch das Klimahaus und das Deutsche Auswandererhaus mit Schülern zu diskutieren.

Lob für Klimahaus und Auswanderermuseum

Zur Bürgerschaftswahl sagte Wüst: „Die Bremer CDU braucht keine Ratschläge.“ In Nordrhein-Westfalen habe er allerdings erlebt, dass ein Regierungswechsel nach vielen Jahren ein Land voranbringen könne.

Viel Lob gab es für Klimahaus und Auswandererhaus. „Hier werden zwei wichtige Themen unserer Zeit - Klima und Migration - sehr anschaulich präsentiert“, sagte er. Im Auswandererhaus mahnte Wüst, der zuletzt vor einer Überlastung der Gesellschaft durch zu viele Flüchtlinge gewarnt hatte, zur Mäßigung im Ton. „Es ist wichtig, beim Thema Migration eine achtsame Sprache zu wählen“, sagte er. Ob er mit dem Hinweis auch CDU-Politiker meinte, wollte Wüst auf Nachfrage der NORDSEE-ZEITUNG allerdings nicht verraten.

Wüst war seit langer Zeit das erste Mal wieder in Bremerhaven. Zuletzt hatte er nach eigenen Angaben als Junge bei einem Verwandtenbesuch in der Stadt das U-Boot „Wilhelm Bauer“ besichtigt.

Jan Iven

Reporter

Jan Iven stammt aus Hamburg und ist seit 2023 bei der NORDSEE-ZEITUNG. Der Reporter hat Politik und Journalismus in Leipzig studiert. Unterwegs ist er vor allem in Beverstedt und Hagen. Als Norddeutscher liebt er die Schiffe, das Meer und den Hafen.

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