Die Fraktion Bündnis Deutschland in Bremen hat einen Antrag eingereicht, der den Bremer Senat auffordert, in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) die doppelten Staatsbürgerschaften von Tatverdächtigen zu erfassen. Diese Forderung richtet sich auch an Ulrich Mäurer (SPD), den Vorsitzenden der Innenministerkonferenz, der sich auf Bundesebene für eine entsprechende Datenerhebung einsetzen soll. Ziel ist es, alle Nationalitäten von Verdächtigen vollständig zu erfassen, um ein realistisches Bild der Täterstrukturen zu erhalten.
Laut einer Auswertung aus Nordrhein-Westfalen hatte 2024 jeder sechste Tatverdächtige mit deutscher Staatsangehörigkeit eine zweite Nationalität. Eine unvollständige Erfassung verfälsche daher wichtige Informationen über Täterprofile. (pm/mar)