„Wir erhalten so ein wichtiges Stück unseres maritimen Erbes“, ließ sich Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz in einer Pressemitteilung des Magistrats zitieren.
Die 1938 in Dienst gestellte „Wal“ ist das einzig noch aktive große Dampfschiff an der deutschen Nordsee und wird vom Verein SCB Schiffahrts-Compagnie Bremerhaven betrieben. Der Verein finanziert den Unterhalt neben Spendengeldern durch Törnfahrten und Gästebewirtungen. Wegen der Corona-Pandemie musste die SCB allerdings hohe Umsatzeinbußen hinnehmen. Zudem sorgt die Energiekrise für deutlich gestiegene Kosten.
Kosten der Reparaturen belaufen sich auf rund 165.000 Euro
Weil die „Wal“ als maritimes Kulturdenkmal aber ein wichtiges Zeugnis der Technik-Geschichte sowie der technischen Entwicklung sei und an die maritime Geschichte und Tradition Bremerhavens als Schiffbau- und Hafenstandort anknüpfe, habe der Magistrat entschieden, die Kosten für die Kesselreparatur zu übernehmen, hieß es.
Nach derzeitigem Stand müssen insgesamt 36 der knapp 470 Kesselsiederohre erneuert werden. Die kalkulierten Kosten belaufen sich auf rund 165.000 Euro, die das Referat für Wirtschaft, Tourismus und Wissenschaft aus der kapitelbezogenen Rücklage „Tourismusförderung“ finanziert.