Das Kreischen, Lachen, Trampeln dringt durch die Bäume weit übers Bad 1 und über die Hafentunnel-Baustelle. Wo rund 500 Kinder jedes Alters, jeder Nationalität Spaß haben, ausgelassen rennen, hüpfen, spielen dürfen, herrscht endlich mal das, was seit langem fehlt: Unbeschwertheit. Ferienstimmung.
Seit vier Jahren hat das Team vom Spielpark Leherheide am Sonnabend erstmals wieder elf Hüpfburgen auf dem 36.000 Quadratmeter großen Spielgelände aufgestellt. Morgens, skeptischen Blicks zum Himmel. „Wir dachten, wenns bis 11 Uhr tröpfelt, blasen wirs ab“, sagt Klaus Friedrichs, seit 13 Jahren Chef der Freizeitanlage. „Aber es sah gut aus, also ziehen wir das durch, muss sein, die Familien brauchen das.“
Eltern und Großeltern aller Kulturen picknicken entspannt unter Bäumen, während die Kleinen sich von Burg zu Burg hopsen. Jugendliche schlendern zwischen der Skateranlage und neuem Hügelpark, klönen oder chillen. Zehn Betreuungskräfte sind für alles ansprechbar.
„Schön zu erleben“, sagt Friedrichs, „dass auch die ukrainischen Familien sich wohlfühlen.“ Auch so ein multikulturelles Familienfest lege einen Grundstein dafür, „wie ein gutes Miteinander-Umgehen funktioniert.“
Am Mittwoch, 9. 8., ist ab 15 Uhr Ponyreiten im Spielpark. Und Dienstag, 15. 8., ab 13 Uhr Karaoke für Kids.

Bremerhavens Spielpark-Leiter Klaus Friedrichs vom Amt für Jugend, Familie und Frauen ist begeistert über die Resonanz mit rund 700 Besuchern beim Familienfest. Zumal erstmals auch geflüchtete Familien aus der Ukraine mitfeierten. Foto: Schwan