Die Versorgungsengpässe bei Kindermedizin sind auch in Bremen weiterhin hoch. Das geht aus der Senatsantwort auf eine Anfrage der Grünen hervor. Die kinderpolitische Sprecherin Solveig Eschen erwartet zügige Lösungen: „Dass essentielle Medikamente für Kinder nicht ausreichend lieferbar sind, ist ein unhaltbarer Zustand.“ Zwar könnten kindgerechte Säfte auch aus Erwachsenenmedikamenten hergestellt werden, hierfür übernähmen die Krankenkassen aber nicht die Kosten. So entstünden Belastungen für Familien. Nachbesserungsbedarf sieht die Grünen-Fraktion auch bei der kinderärztlichen Versorgung. Zwar besteht für Bremen (129,7 Prozent) und Bremerhaven (111,4 Prozent) eine rechnerische Überversorgung, aber in den Praxen gebe es wegen Krankheitswellen und komplexeren Anforderungen oft lange Wartezeiten.
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