Der Ausschuss für Jugend und Familie hat mit den Stimmen von SPD, CDU und FDP das zuständige Amt beauftragt, die Frühen Hilfen in Bremerhaven neu zu konzipieren. Ziel sei es, die Angebote für werdende und junge Familien zukunftssicher und effektiv auszugestalten. Sabrina Czak (SPD) erklärte, ihr Herz schlage für die Familienzentren, dort werde „sehr gute Arbeit geleistet“. Man müsse angesichts steigender Kosten und begrenzter Mittel „neue Wege gehen und ergebnissoffen eine Neukonzipierung der Frühen Hilfen beginnen“, um Familien weiterhin passgenau unterstützen zu können. Sie betonte, verantwortungsvolle Politik müsse „unter Berücksichtigung der finanziellen Gegebenheiten das beste Ergebnis für die Menschen vor Ort herausholen“. Kritik übte sie an Akteuren, die nach Geld riefen, „das schlichtweg nicht existiert“.
Die Demonstrationen am Rande der Ausschusssitzung unterstrichen laut der FDP die Bedeutung, die viele Menschen den Familienzentren beimessen. Dieses öffentliche Interesse sei ein wichtiger Teil der politischen Debatte und werde im weiteren Prozess berücksichtigt. FDP-Sprecher Alexander Litau nannte es aber richtig, bestehende Strukturen zu hinterfragen. Man müsse schauen, „was wirklich gebraucht wird“ und den Mut haben, „neu zu denken“. (pm/yvo/ki)