Jetzt kommt Friedrich Merz nach Bremerhaven. Leider werden wir uns im Hafen nicht über den Weg laufen. Ich hätte den Kanzler gern nach seiner Jugendzeit befragt. Laut Zeitschrift Bunte hatte er lange Haare, fing früh mit dem Rauchen an und zischte an der Pommesbude auf dem Briloner Marktplatz mit den Freunden zuweilen ein paar Bier. Er muss für einigen Ärger gesorgt haben. Wegen mangelhafter Disziplin hatte ihn dann sein Vater vom altehrwürdigen Gymnasium Petrinum genommen. Immerhin hatte ich es hier bis zum Abitur ausgehalten. Ich hätte Merz dann gern gefragt, ob er auch in der Kneipe von Starken Paul seine Freistunden verbummelt hat und ob er an den Wochenenden im „Henninger Bierkump“ versackt ist. Mich würde auch interessieren, welche Straßen er mit seinem frisierten Mofa unsicher gemacht hat. Und ob es an der Schule bereits damals eine Angela gab, die ihn ärgerte. Interessant wäre auch die Antwort auf die Frage, ob er jetzt dafür sorgen wird, dass künftig sein Porträt neben dem eines anderen ehemaligen Petriners in der Schule hängen wird: Ex-Bundespräsident Heinrich Lübke.
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