Bremerhaven erhält Milliarden für militärischen Hafenausbau
In Bremerhaven soll ein zentraler Knotenpunkt der militärischen Infrastruktur umfassend ausgebaut werden: Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat am Mittwoch 1,35 Milliarden Euro für die Modernisierung des Hafens bereitgestellt. Damit unterstreicht der Bund die sicherheitspolitische Relevanz des Standorts für Deutschland und die NATO.
Verteidigungsetat sichert Finanzierung bis 2031
Die Gelder stammen aus dem Verteidigungshaushalt. Für das Jahr 2026 sind zunächst 150 Millionen Euro vorgesehen, bis 2031 folgen weitere 1,2 Milliarden Euro. Möglich wird die Maßnahme durch eine Ausnahme im Grundgesetz, die Sonderausgaben für Verteidigung erlaubt.
Bremerhaven als Schlüsselstandort der Bundeswehr
Seit Jahrzehnten gilt Bremerhaven als Drehkreuz für militärisches Material. Fachkräfte, spezialisierte Hafenanlagen und Reparaturkapazitäten machen den Standort einzigartig in Deutschland. „Keine andere Hafenstadt an der Nordsee bietet solche Möglichkeiten“, betont der SPD-Haushaltspolitiker Uwe Schmidt.
Zentrale Rolle für die NATO in Nordeuropa
Bremerhaven ist nicht nur für Deutschland, sondern auch für die NATO von strategischer Bedeutung. Der Hafen übernimmt eine zentrale Rolle bei Bündniseinsätzen. Schmidt hebt hervor, dass diese Verantwortung nicht allein beim Land Bremen liegen dürfe – der Bund müsse hier finanziell unterstützen.
Politische Unterstützung auf breiter Linie
Die Entscheidung fiel mit Rückhalt aus mehreren politischen Lagern. Neben Schmidt danken auch andere Akteure wie Bürgermeister Andreas Bovenschulte und Bundestagskollege Thomas Röwekamp den verantwortlichen Haushältern und Verteidigungsminister Boris Pistorius für ihren Einsatz. (pm/vk)
